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Am warmen Spätsommertagen...
© Dieter Eichstädt
Am warmen Spätsommertagen...
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Eingestellt:
Aufgenommen: 2014-09-03
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..kann man mit viel Glück die Männchen der Röhrenspinne ruhelos umher laufen sehen.

In der Literatur findet man über diese Art folgendes:

Die rote Röhrenspinne ist eine der schönsten Spinnen Europas. Ihr eigentliches Verbreitungsgebiet liegt im warmen südlichen Europa. Bei uns ist die Art nur in bestimmten Wärmeinseln vertreten. Bevorzugte Habitate sind sonnige Hanglagen mit geringer Vegetation. Insbesondere die windgeschützten Bereiche in Buschnähe oder Felsrändern werden von ihr gesucht.Da die rote Röhrenspinne in Deutschland extrem selten vorkommt, steht sie hierzulande auf der Roten Liste und ist streng geschützt.

Die Männchen erreichen eine Körperlänge von ca. 1 cm. Bei dem Männchen ist der Vorderkörper schwarz gefärbt. Nur einzelne weiße Haare stechen hervor. Der hintere Rand ist rot. Der Hinterleib weisst eine intensive Rotfärbung mit 4 typischen schwarzen Flecken auf. Die Beine sind schwarz-weiß bzw. rot-weiß geringelt. Die Färbung der Röhrenspinne ähnelt dem ungenießbaren Marienkäfer, was ihr einen besonderen Schutz bietet.

Die Röhrenspinne baut sich eine kleine Röhre in den Erdboden. Diese reicht ca. 7 – 10 cm in den Boden hinein und ist knapp einen Zentimeter breit. Zur Öffnung hin verbreitet sich die Röhre und mündet in ein größeres Gespinst. Aus diesem Gespinst laufen einzelne Fäden in die umgebende Vegetation.

Die Röhren sind also perfekt getarnt. Zugleich dienen die Gespinste als Fallen für kleine Insekten die dort überwältigt werden. Naturgemäß sind es vor allem bodenbewohnende Insekten welche dort gefangen werden z.B. Käfer, Tausendfüssler etc. Bei Störungen zieht sich die Röhrenspinne in das innere der Höhle zurück.
An den warmen Herbsttagen sind die Männchen auf Partnersuche. Sie sind es auch, die man in der warmen Sonne entdeckt; die Jungspinnen und Weibchen halten sich dagegen vorzugsweise in ihrer Erdröhre auf. Ist ein Weibchen gefunden, zieht das Männchen in die Röhre des Weibchen und teilt auch die Nahrung mit ihr. In diesen Tagen finden einige Paarungen statt. Danach stirbt das Männchen. Fast einen Monat später beginnt das Weibchen eine Gespinsthöhle im unteren Bereich der Röhre auszubauen und legt dort einige Dutzend Eier im Kokon ab. Diesen Kokon bringt sie zum Wärmen öfter an die Oberfläche. Sind die Jungspinnen geschlüpft, werden diese vom Weibchen mit selbst produziertem Nahrungsbrei versorgt. Zugleich verschließt das Weibchen das Nest vollständig, damit die Jungspinnen ein Schutz im Winter besitzen.Die Produktion des Nahrungsbreies erschöpft das Weibchen so sehr, dass es nach wenigen Tagen verstirbt und dann selbst zum Futter für die Jungspinnen wird. Die Jungspinnen überwintern in der Röhre und verlassen im Frühjahr das Nest. Allerdings ziehen sie nicht sehr weit, sondern besiedeln das direkte Umfeld, so dass häufig viele Nester nebeneinander zu finden sind.Nach ca. 4 Jahren wird die Röhrenspinne geschlechtsreif.

Technik:
Panasonic DMC-FZ200, 5.2mm
1/100 Sek., f/4.0, ISO 100
Belichtungsautomatik, Korrektur -0.7, Automatischer Weißabgleich
Fotografischer Anspruch: Dokumentarisch ?
Dokumentarischer Anspruch: Ja ?
Größe 429.7 kB 1000 x 668 Pixel.
Platzierungen:
Beste Tophit-Platzierung: 19 Zeigen
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