
Urlaub im Naturpark Gran Paradiso ist mit viel Mühen beim Aufstieg in die Berge verbunden. Zumindest wenn man Gämsen oder sogar Steinböcke fotogafieren will. Die sind zumindest im Sommer nur in den Hochlagen der Alpen zu finden, wenn man den Einheimischen glauben schenken mag. In den 2 Wochen unseres Urlaubs hatten wir allerdings zwar fast jeden Tag eine Sichtung, meist aber auf dem Rückweg ins Tal (ca. 1600 ü.M.) Als ich dieses Exemplar entdeckte dachte ich sogar zuerst an eine Ziege, wegen der großen Glocke am Hals. Beim näherkommen entpuppte sich das dann aber als ein Halsband mit Sender. Das war bei aller Freude doch eine Enttäuschung. Eine Gämse in der Höhe, unbeeindruckt in Fotografiernähe äsend und dann solch ein Gemurkse um den Hals. Im Rahmen naturkundlicher Forschung muss das wohl sein, aber für den Naturfotografen ist das nichts. Gibts im technologischen Zeitalter nichts kleineres was man den Tieren hinterm Ohr implantieren kann? |
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Autor: | © Benutzer 637922 | ||||||
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Eingestellt: | 2015-08-28 | ||||||
Aufgenommen: | 2015-08-13 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Rubrik Säugetiere: |
ich bin heute auch von einer Bergtour zu den Gämsen zurückgekommen, und hab gemerkt, dass meine Kondition nicht die Beste ist (bei einem Rucksack mit 21.6kg Gewicht aber auch nicht so verwunderlich wenn ich ins Schnaufen komm )
Gämsen sind schon sehr schöne Tiere, und manchmal hat man das Glüück dass sie sich unbemerkt fühlen und so wenige meter entfernt weitergrasen, aber auch das genaue Gegenteil kann der Fall sein.
Dein Bild gefällt mir gut, durch den Sender wird es zu einem wissenschaftlichen Dokument, ich an deiner Stelle würde versuchen herauszubekommen, wo sie besendert wurde.
@Peter: Das Problem ist nicht die mögliche Größe, sondern das System nach dem die Sender funktionieren. Sie speichern die Daten auf einem internen Speicherchip, und das Halsband fällt nach einer bestimmten Zeit wieder ab, und da ist ein großes Halsband in knalligen Farben leichter zu finden. Dass die Daten direkt per Funk übermittelt werden, stellt sich im alpinen Raum als Problem dar, durch die vielen großen Felsen sind viele Gebiete so abgeschirmt, dass man überall Antennen zum Verstärken der Signale aufstellen müsste, und das wollen wir ja auch nicht. Außerdem hat so ein Sender nur eine begrenzte Akkulaufzeit, da braucht Senden deutlich mehr Strom als Speichern, und in ein kleines Implantat passen deutlich weniger Batteriezellen als in ein ca. faustgroßes Senderhalsband
LG David
vielen Dank für diese Infos. So lernt man im Forum halt auch immer noch was dazu. Allerdings war es auch keine ganz ernst gemeinte Kritik. Für die Wissenschaft muss das wohl sein. Zum Glück gibt es ja auch noch genug Gämsen ohne Sender.
Das mit der Kondition kenne ich. Die erste Woche war ich diesmal "Dank des zusätzlichen Gepäcks" meiner Freundin zumeist hintenan. Bis ich mich dran gewöhnt hatte.
Guß Klaus th.