
Eingestellt: | 2016-05-16 |
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Aufgenommen: | 2016-05-15 |
RD © Rainer Deible | |
Auch ein Kiebitzbild das eigentlich traurig stimmen müsste. Bis vor wenigen Jahren konnte man auch bei uns immer wieder Kiebitze auf brachliegenden Ackerflächen beobachten. Seit die Maiswüsten staatlich gefördert werden, ist hier der Kiebitz ohne Chance. Letztes Jahr schon konnte ich zwei Paare auf einer Brachfläche mitten in einem Gewerbegebiet fotografieren. Gestern dann entdeckte ich drei Jungtiere auf dieser Fläche. An den Lärm von Baumaschinen und LKW gewohnt, beachteten sie das am Straßenrand geparkte Auto samt Fotograf überhaupt nicht und näherten sich mehrmals mitsamt einem Elterntier bis unter die Naheinstellgrenze. Nächstes Jahr wird hier irgendein Betonbunker stehen und die Kiebitze sind dann endgültig verschwunden. |
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Technik: | 700mm 1/1600 Sek., f/6.3, ISO 1250 Korrektur 0.7 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 796.9 kB 1400 x 933 Pixel. |
Ansichten: | 82 durch Benutzer402 durch Gäste |
Schlagwörter: | kiebitz vanellus |
Rubrik Vögel: |
VG Michaela
ein tolles Bild des kleinen Kiebitzküken. Das Wasser, die Grashalme und die gelbe Blüte
bilden einen sehr schönen Rahmen.
Der Verlust ihrer Lebensräume ist natürlich sehr tragisch. Ich versetze mich da prompt in die Lage der Vögel...
Viele Grüße
Reinhold
ein schönes Bild, der Text dazu stimmt traurig, ist aber leider überall Realität. Auch hier wurden kürzlich brachliegenede Teiche einer Zuckerfabrik zu Hallen umgebaut. Der Kommentar des Bürgermeisters dazu "Die Natur interessiert mich nicht. Das Gewerbe ist das Wichtigste". Solange solche Menschen in den Führungsebenen sitzen wird die Natur immer weniger eine Chance haben und so müssen "wir" die wenige Natur vor der Haustüre eben im Bild festhalten um späteren Generationen vllt. die Augen öffnen zu können.
Viele Grüße
Falco