
Eulen gelten heute oft als Vögel der Weisheit. Im Christentum standen sie jedoch lange für Unheil, Mächte der Finsternis, Krankheit, Tod und Einsamkeit. Zum Schutz vor Tod und Feuer wurden sie häufig lebendig, mit ausgebreiteten Schwingen von außen an die Haustüren genagelt. Gerade der Bestand unserer weltweit größten Eule, des Uhus, hat sich in einigen Regionen nach der nahezu vollständigen Ausrottung wieder so gut erholt, dass alle seine Optimalhabitate (Steinbrüche und Sandkuhlen) wieder mit Brutpaaren besetzt sind. Dieses Uhuweibchen hingegen hat sich mit seinem Partner eine Kirche mitten in der Innenstadt gesucht, auf der nun jährlich Nachwuchs zur Welt kommt. Besonders beeindruckt war ich von den vielen Hinterlassenschaften, die das Paar während einer Brutsaison auf dem Turm hinterlässt. Zu sehen auf dem Bild in den weißen, nach unten laufenden Streifen in der linken oberen Bildhälfte. Im Vergleich dazu wirkt die Eule mit einer Spannweite von bis zu 1,70m nahezu winzig ![]() In dieser Stadt werden die Uhus von den Bewohnern geliebt. Jeder kennt sie und insbesondere die Hundehalter werden regelmäßig bei Spaziergängen von den Alttieren angegriffen. Trotzdem gehen sie immer wieder mit ihren Hunden dort spazieren und halten eben etwas wachsamer Ausschau und werfen sich notfalls zwischen Hund und Uhu. Ich habe einige Scheinangriffe gesehen und es ist schon beeindruckend, wenn so ein ausgewachsener Uhu da im Abstand von 20cm (!!!) über einem Hund herdüst, der die Größe eines Golden Retrievers hat. |
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Autor: | © Simone Baumeister | ||||||
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Eingestellt: | 2017-06-26 | ||||||
Aufgenommen: | 2017-06-18 | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | aves, bubo bubo, eule, strigiformes, uhu, urban, weibchen, alttier | ||||||
Rubrik Mensch und Natur: | |||||||
Serie Uhu: |
das Motiv selber ist schon klasse, mit dem Licht ist es genial. Das gibt dem Bild einen warmen Grundton und der Hautpdarsteller selber erstrahlt fast schon golden im Spotlight. Die eher schlichte Darstellung mit klaren, eingrägsamen Strukturen gefällt mir sehr. Top.
Viele Grüße
Gunnar
Du, Deine Formulierung ist irreführend bzw falsch. Denn die von Dir beschriebenen Untaten haben nichts mit dem christlichen, biblischen Glauben (d.h. Christi Lehre) zu tun, sondern sie sind heidnischen Ursprungs und haben einfach mit Ängsten und Aberglauben zu tun, der in verschiedensten Formen bei Menschen aller Kulturen verbreitet war (und ist). Leider missbrauchen manchmal auch pseudoreligiöse Irrlehrer/Machtmenschen solche Sachen, um Menschen zu ängstigen, aber das hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun, ganz im Gegenteil.
Dein Foto ist schön.
Liebe Grüße
Daniel
Gruss, Toph
Hier gefällt mir die Bildgestaltung, mit dem Lichtkontrast, in dem die Eule sitzt, am besten...!
Viele Grüße, Ralf!
dir gefällt ein Bild, auf dem Häuser bzw. Gebäude zu sehen sind? Hast du Fieber?
VG Simone

immer weider beeindruckend zu sehenm wie die
Wildtiere die Städte erobern.
In dem schönen Licht schaut sie wie vergoldet aus.
Vielen Dank auch für den interessanten Text.
LG Ute
das Licht kommt von den Scheinwerfern, die abends den Kirchturm beleuchten
VG Simone
also die fressen und füttern das, was es woanders auch gibt: Mäuse, Ratten, Krähen, Kaninchen und mit Glück Igel usw.
Aber sie haben es schwer, das stimmt schon.
VG Simone