
Ein kleiner Waschbär beim Herunterklettern von einer Eiche in Mecklenburg Vorpommern. Leider hat die Population dieser Tiere in der Region sehr stark zugenommen, während gleichzeitig die Zahl der Bodenbrüter dramatisch zurückgegangen ist. Es ist anzunehmen, dass sich die Waschbären dort über die Gelege her machen, da diese relativ leicht zu erreichen sind. Und Waschbären sind opportunistisch. Im Gegensatz zu den dort ortsansässigen Jägern, bin ich der Meinung, dass eine Bejagung dieser Tiere nicht aussichtsreich ist, die Tiere sind sehr geschickt und zu gut sind dort die vielen Versteckmöglichkeiten (es gibt tausende Baumhöhlen und zahlreiche andere unzugänglichen Stellen, wo er sich tagsüber aufhalten kann). Darüberhinaus sind die Tiere überwiegend nachtaktiv. Ich denke, dass die Populationen irgendwann krankheitsbedingt wieder zurückgehen wird. Beim Marderhund verhält es sich dort im Moment so, da hat die Räude die Zahl der Individuen dezimiert. |
|||||||
Autor: | © Christian Jakimowitsch | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Eingestellt: | 2017-07-05 | ||||||
Aufgenommen: | 2017-07-05 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
|
||||||
Rubrik Säugetiere: |
Leider sind von den Waschbären nicht nur die Bodenbrüter betroffen.
Hier hatte der Marderhund am Boden viele Kranichbruten zerstört. Waschbären haben leider auch die Möglichkeit in die Nester der Vögel im Baum und Höhlen der Schwarzspechte zu kommen. Im Spreewald hatten sie auf einem Kunsthorst der Schwarzstörche gute Bedingungen. Ja, sie sind eine Plage geworden. Bei uns im Garten bedienen sie sich auch aus dem Futterautomat für die Vögel, holen die Körner heraus. Und richten viel Schaden an.
Abschießen soll angeblich nicht helfen, sie bekommen mehr Junge und füllen die Lücke auf


Was kann man tun? Da wird es noch kluge Ideen brauchen.
VG
Anneli
Dass die Tiere mehr Junge bekommen, um den Verlust auszugleichen, wird die Jäger nicht abhalten. Füchse werden ja auch wie bekloppt weiter bejagd, obwohl inzwischen jeder weiß, dass das eher kontraproduktiv ist.
VG Simone
wegen der Schäden, die sie anrichten, bin ich froh, dass sie hier nicht leben. Aber sie beobachten und so ein schönes Foto von ihnen, hätte ich auch gerne.
LG Gabi
Gruß Wolfgang
großes Problem, auf alle Fälle. Wir mussten unsere Graureiher Kolonien aufwendig schützen um sie vor der Zerstörung zu schützen. Im zeitigen Frühjahr liegen sie in den Seeadler Horsten und schauen einen von oben zu. Und ich denke auch, das die Lage komplett außer Kontrolle geraten ist. Trotzdem eine sehr überzeugende Aufnahme

VG Thomas
eine klasse Szene des kleinen Räubers hast du hier eingefangen!
Wie bei vielen Dingen, so ist es auch bei der Jagd immer eine Frage des "wie". Waschbären lassen sich leicht fangen und ich kenne Reviere die haben es mit der Fallenjagd geschafft, dass nur noch gelegentlich Rüden durchs Revier ziehen. Allerdings bedeutet es viel Zeit und Geld, weshalb die meisten davor zurückschrecken. Insbesondere, da der Fellmarkt fast zusammengebrochen ist. Vor 3 Jahren hatten wir die Staupe im Revier. Innerhalb von einer Woche habe ich 8 Waschbären gefunden, die davon betroffen waren. Im Folgejahr hat man gemerkt das es weniger sind. Jetzt sind es wieder mehr als vorher.
Viele Grüße, Eike
Grüsse Mario
ein starkes Foto, welches mir sehr gut gefällt.
Gruß
Stefan