
Eingestellt: | 2008-05-23 |
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Bisher konnte ich Saatkrähen nur aus sehr großer Entfernung beobachten. In der letzten Woche war ich dann mal wieder in meinem Saatkrähengebiet. Dort brüten im Moment ca. 30 Paare und so ist die Chance eine Saatkrähe zu sehen natürlich wesentlich höher, da sie ständig nach Nahrung suchen. Ich konnte die Nester (wegen den Blättern) leider nur schlecht einsehen und so habe ich mich damit beschäftigt die Saatkrähen im Umfeld der Bäume zu beobachten. Dabei sind die Aufnahmen auf der Wiese entstanden, für die ich ca. 2-3 Stunden auf einem leichten Hügel getarnt am Boden lag. Die abgebildete Saatkrähe war neugieriger als die anderen und so näherte sie sich auch ohne Scheu. Das bei Dohlen als störend empfundene Auslösegeräusch, machte der Saatkrähe keine Probleme. Als jedoch die anderen Rabenvögel starteten, flog "meine" Saatkrähe mit davon. In der Umgebung waren außerdem zwei Elstern, sechs Rabenkrähen und vier Dohlen zu beobachten. Die Saatkrähen sind sehr schwer mit Nüssen oder ähnlichem zu locken. Würmer, Käfer und andere Insekten wurden während meiner Anwesenheit von ihnen gefressen. Interessanteste Begegnung war die einer Saatkrähe mit einem Kaninchen auf dem Feld. Leider waren sie für die Brennweite dann doch zu weit auseinander. (Der lateinische Name bedeutet so viel wie, der Früchte sammelnde Rabe) |
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Technik: | Nikon D200 + 4/300mm + 1,4 fach Konverter + Bohnensack + Tarnschal |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 241.1 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer128 durch Gäste296 im alten Zähler |
Schlagwörter: | corvus frugilegus rabenvogel rook saatkraehe |
Rubrik Vögel: | |
Serie Rabenvögel: |
ich habe es oft selbst beobachtet... im Winter fallen sie hier in Hamburg mitten in der Stadt in nicht geringer Zahl ein, es gibt auch einige Brutkolonien. In vielen Parks oder auch an irgendwelchen Straßen kann man problemlos zwei, drei Meter an ihnen vorbei gehen, ohne dass sie das auch nur im Geringsten "kratzt"... aber WEHE Du bleibst stehen oder guckst sie dabei womöglich noch an... weg sind sie!! Schlau... SEHR schlau..., sie wissen mit uns Menschen ganz genau umzugehen und kennen uns vermutlich besser, als wir selbst
Saatkrähen sind m.E. eines der schwierigsten Motive, dem man sich fotografisch widmen kann - hab kein Foto (bisher), daher finde ich Dein Ergebnis in Verbindung mit der Beschreibung des (zwangsläufig) notwendigen Aufwands als gut gelungen! Du hast die schon schwierige "Plicht" erfüllt, die "Kür" setzt Maßstäbe an, die man fast nicht erfüllen kann, selbst wenn man es versucht! Sind halt ganz "gewiefte Kollegen" diese Saatkrähen!
Gefällt mir!
Gruß, Thorsten
Deine Aufnahmen waren damals für mich das Ziel, da meine ersten Fotos nur welche auf dem Feld in großer Entfernung waren. Jetzt werde ich mein Ziel
höher stecken.
http://www.stevenround-birdphotography.com/index.htm
Wenn du Lust hast, kannst du meine kleinen Berichte auf meiner HP über meine Begegnungen mit den Rabenvögeln ja mal lesen.
LG Chris
ich lasse es zur Zeit, da die Rabenvögel einem den Nerv ziehen. Sie sind einfach zu schlau und zu misstrauisch. Umso mehr bewundere ich deine Ausdauer und Arbeit, die du mit den intelligenten Vögeln verbringst. Sehr gern lese ich solche Beschreibungen unter der Aufnahme, aus der man auch viel lernen kann. Besonder gefällt mir die Saatkrähe wegen des natürlichen Umfeldes, endlich mal kein Acker oder frisch gesätes Feld, sondern eine Wiese. Kontrastbewältigung und Schärfe sind tadellos, Glückwunsch zur Aufnahme.
Gruß
Oli
Hier war eine direkte Sonneneinstrahlung die Ursache für die hellen Federn!
LG Chris
Was mich - als Nicht-Rabenvögel-Spezialistin - wundert: dass sie im Flügelbereich SO auffallend helle Federn hat.
Gruß,
Pascale