Nee nee, das Foto ist nicht aus einem „Bezahlversteck“ heraus entstanden, auch wenn man das auf den ersten Blick vielleicht denken könnte. Seit 2014 bin ich den Wölfen dieses Rudels mit der Kamera auf der Spur. Hin und wieder klappt es dann auch mit Fotos. Selten sind die äußeren Bedingungen jedoch so gut wie in diesem Fall. Zunächst spielte mir die Trockenheit in diesem Jahr in die Karten. Es gab nur wenige Wasserstellen im Revier und selbst an dieser Stelle war der Wasserspiegel recht niedrig. So kamen die Wölfe näher an meiner Ansitzstelle vorbei, an der ich mich im 3D-Tarnanzug platziert hatte. Zudem wehte an diesem Septembertag der Wind kaum spürbar, sodass sich im Wasser eine schöne Spiegelung ergab. Dass dann mit dem Rüden ausgerechnet der imposanteste Wolf des Rudels des Weges kam, war schon fast unglaublich. Ein wirklich unbezahlbarer Moment echter Wildtierfotografie verbunden mit dem Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks, dass man nur empfinden kann, wenn man selbst lange auf eine solche Gelegenheit hingearbeitet hat.