
Aufgenommen am vergangenen Samstag während einer Exkursion mit anderen Naturfotografen zu Trockenbiotopen im Werderland/Bremen. Das Wetter passte gut zum Lebensraum, die Ödlandschrecken waren bei 35°C äußerst agil - ganz im Gegensatz zu den Fotografen ![]() Dieses Exemplar war dann aber sehr kooperativ und hat auf seinem Ausguck so lange ausgehalten, bis alle ihre Aufnahme im Kasten hatten. |
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Autor: | © Michael Joost | ||||||
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Eingestellt: | 2008-07-29 | ||||||
Natur: | Naturdokument ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | blaufluegelige oedlandschrecke, oediposa caerulescens, oedlandschrecke | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
Thorsten, danke für deine Infos. Dann lässt sie sich also gerade den "kühlen" Wind um die Nase wehen.
Es hat mich auch überrascht, dass es ein Vorkommen hier in der Gegend gibt. Sie lebt auf alten Spülsandflächen, die durch Biotoppflege teilweise vegetationsfrei gehalten werden. Vermutlich konnte sie in der Vergangenheit immer auf neu aufgespülte Flächen ausweichen, wenn die alten zuwuchsen.
Viele Grüße,
Michael
>>>Es hat mich auch überrascht, dass es ein Vorkommen hier in der Gegend gibt.<<<
Es gibt durchaus recht "moderne" Ausbreitungsmethoden solch geophiler Arten. Sie besiedeln ja auch gerne Sandentnahmegruben und die Eier werden in den Sand gelegt. Je nachdem wohin der LKW fährt und wofür der Sand genutzt wird sind da kaum Grenzen gesetzt. "Blinde Passagiere" moderner Transportwege gibt es viele. Solange es dazu beiträgt eine heimische Art weiter zu verbreiten ist das eine schöne Sache, sowie "böse Buben" aus fernen Ländern (z.B. im Balastwasser der Ozeanriesen) bei uns eingeschleppt werden, ist das nicht schön...
Gruß, Thorsten
Ich möchte mich meinen Vorkommentatoren vorbehaltlos anschließen.
Auch für mich eine sehr schön in Szene gesetzte Heuschrecke.
Viele Grüße aus MH
Helmut
wirklich ein sehr schönes Bild! Wüsste nix zu verbessern! Passt!!
Das ist für mich nicht irgendeine Heuschrecke, ich habe quasi ein "inniges Verhältnis" zu ihr ) - Soll heißen: Sie und die Blauflügelige Sandschrecke waren die "Objekte" meiner Diplomarbeit. Da entwickelt man schon ein "freundschaftliches Verhältnis", dass bis heute anhält... [ob es auf "Gegenseitigkeit beruht" muss ich allerdings bezweifeln...
]
Wie auch immer... man sieht aber hier: Auch ihr ist zu warm... Mein Diplomarbeitsjahr war auch bruttig heiss. Da habe ich auf dem Sandboden im Schatten gerne mal rd. 50°C gemessen. Das macht kein geophiles Tier auf Dauer mit, dass in unseren Breiten lebt. Sie hat einen (aus ihrer Sicht) "Hügel" erklommen und streckt sich zudem nach oben. Damit sind sicherlich im Vergleich zum direkten Sandbodenkontakt ein paar °C gewonnen. Solche Tiere konnte ich auch beobachten. Als es dann "unerträglich" heiss war (und ich knapp am Sonnenstich vorbeigeschrammt bin) haben sie sogar Sandseggen erklommen und sich da "dachziegelartig" aufgehängt, bis es kühler wurde. Ich hab da noch Dias aus meiner Arbeit, die das zeigen - vielleicht stell ich sie hier mal als Doku ein...
Ich wusste gar nicht dass sie (noch) bis in den Bremer Raum vorkommen. Ist sicherlich eines der nordwestlicheren Vorkommen.
Gruß, Thorsten
sehr schöne Perspektive,
durch den tieferen Standpunkt der Kamera kommt die Frontale sehr schön zur Geltung,
finde deine Aufnahme ebenfalls absolut gelungen.
gruß Ralph
Deine Blauflügelige Ödlandschrecke gefällt mir sehr gut!
Sieht aus als wollte sie gleich eine Rede halten. ;)
Technisch sowie gestalterisch finde ich nichts zu kritisieren.
Gruss, Richad.
Gruss Kai
Ein Klasse-Makro in allen Belangen!
Glückwunsch, Toph