
Uhus kann man inzwischen als Kulturfolger bezeichnen. Nachdem sie in den 60er Jahren in Deutschland praktisch als "ausgestorben" galten, und mit ca 30 Brutpaaren in ganz Deutschland ihren Bestand aus eigener Kraft nicht mehr hätten aufrecht erhalten können, wurde ein unbeschreibliches Wiederansiedlungsprojekt gestartet, infolge dessen in den 20 darauf folgenden Jahren rund 3000 Uhus aus Nachzuchten von Zoos und Falknereien ausgewildert wurden. Inzwischen hat sich der Bestand so gut erholt, dass in einigen Gegenden ein echter Mangel an Optimalhabitaten vorliegt, so dass die Uhus immer öfter auch auf Baumbruten (in alten Greifvogel- oder Krähennestern), oder gar Bodenbruten zurückgreifen. Aber auch verlassene Gebäude werden angenommen, wenn dort ein hoch gelegener, vorspringender Gebäudeteil zu finden ist. |
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Autor: | © Simone Baumeister | ||||||
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Eingestellt: | 2019-05-21 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | aves, bubo bubo, eule, eurasian eagle owl, strigiformes, uhu, urban | ||||||
Rubrik Mensch und Natur: | |||||||
Serie Uhu: |
cooler Titel, starkes Bild, gefällt mir sehr
VG Thomas
ja dort war einer seiner Stammplätze. Leider scheint es ihn wohl nicht mehr zugeben.
Gruß
Stefan
Du scheinst diesen Uhu auch gekannt zu haben!
Wieso glaubst Du, dass es "ihn" wohl nicht mehr gibt...!?
Viele Grüße
Richard
hallo Stefan,
es gibt ihn noch Beide Alttiere wurden im Februar gesehen. Das Männchen hat seiner Gattin den Brutplatz der letzten zwei Jahre gezeigt, die Gattin hat ihn wohl dieses Jahr für unpassend gehalten und scheint aber noch irgendwo dort auf dem Gelände zu sein. Wo auch immer.
Von Leuten, die dort auf dem riesigen Gelände arbeiten und gearbeitet haben, konnte ich erfahren, dass dort bereits seit 16 Jahren Uhus sind. Es scheint einfach mehrere potentielle Brutplätze auf dem riesigen alten Gelände zu geben, zu denen man halt nicht unbedingt hin kommt.
Und es gab ja zwischendurch mal das Gerücht, dass eines der Alttiere tot aufgefunden wurde (ob das stimmt habe ich nie Erfahrung bringen können). Vielleicht ist es ein neues Weibchen, welches andere Stellen zur Brut bevorzugt hat. Bei den Uhus ist ja Damenwahl :D
Im Januar oder Februar gab es definitiv noch beide, und sie haben sich für die Brutplatzwahl auch dort getroffen und gebalzt.
"Meine" unterschiedlichen Steinbruch-Uhus haben auch jeweils mehrere Brutplätze, die sie je nach Witterung oder anderen Gegebenheiten wählen und wechseln. Manchmal wächst eine Brutmulde zu, manchmal bricht irgendwo ein Felsvorsprung ab, manchmal wurde im Steinbruch weiter abgebaut, so dass der ehemalige Brutplatz nun in der prallen Sonne liegt usw usw.
Uhus sind da ja zum Glück sehr flexibel und genügsam.
VG Simone
ich habe irgendwo ein Foto von dem angeblich tot aufgefundenen Uhu gefunden. Keine Ahnung, wer das gepostet hatte, und woher das Bild letztendlich kam. Auf dem Bild war aber eindeutig ein Waldkauz.
VG Simone
schön zu lesen, dass hier der enorme Aufand zum Erfolg geführt hat. Und es ist gut zu wissen, dass sich Einsatz lohnt.
Davon abgesehen gefällt mir das Bild ausgezeichnet. Der kleine Abbildungsmaßstab, bei dem man den Hauptdarsteller fast schon suchen muss, ist bei diesem Umfeld perfekt. Der Titel "Tetris" beschreibt dabei den graphischen Eindruck sehr gut. Die Anordnung der unterschiedlichen, aber immer streng von horizontalen und vertikalen Linien begrenzten Formen, die ineinandergreifen ist einfach cool.
Saustark.
Viele Grüße
Gunnar
Also nicht nur auf Bäumen suchen.

Gruß Jürgen
der Bildtitel ist hier passend und die Stretch Einlage des Uhus vermittelt einen Eindruck der Geschmeidigkeit . Ein anderes Uhu Bild und ich mag es. Es wäre mir fast durch die Lappen gegangen...
Lg Frauke
Gruß angelika
Viele Grüße, Tobias