
Wissenschaftlich ist die Entstehung des nur selten zu beobachtenden Haareises noch wenig erforscht. 1918 beschrieb der Meteorologe Alfred Wegener Haareis auf nassem Totholz.[3] Er vermutete einen „schimmelartigen Pilz“ als Auslöser, was jedoch von anderen Wissenschaftlern angezweifelt wurde, die rein physikalische Prozesse wie bei der Entstehung von Kammeis als Ursache annahmen.[4] Eine biophysikalische Studie von Gerhart Wagner und Christian Mätzler bestätigte 2008 Wegeners Vermutung weitgehend.[5] Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze (u. a. Schlauch- und Ständerpilze) ausgelöst, deren aerober Stoffwechsel (Dissimilation) Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen.[5] Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben.[5] Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem hohe Luftfeuchtigkeit: Wenn die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt ist, sublimieren die feinen Eiskristalle kurz nach ihrer Bildung an der Holzoberfläche, so dass keine langen Haareiskristalle entstehen können.[5] Eine Reproduktion von Haareis ist in Versuchen solange möglich, wie das Pilzmyzel im Holzkörper nicht abgetötet wird.[5] Wikipedia Vor ein paar Tagen nach Jahren zum ersten Mal wieder gefunden...ich finde es faszinierend, das Haareis und so perfekt geformt ist es sehr selten. |
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Autor: | © angelika lambertin | ||||||
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Eingestellt: | 2019-12-12 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | haareis, eiswolle, totholz, blaetter, wald, phaenomen, eis | ||||||
Rubrik Naturdetails: |
ich sehe gerade Deine neue Frisur und bin hellauf begeistert
Die Beschreibung des Phänomens ist genauso verblüffend.
BG KHL


Ich danke Dir Karl-Heinz.....das ist wirklich verblüffend und es fasst sich ganz weich an.

Gruß angelika
die ist ja toll gescheitelt.
Schöne Schärfe und Glanz.
LG
Christine
grüessli brigitt
Deine Locke gefällt mir sehr gut, habe ich live leider noch nicht gesehen,
liebe Grüße Edith
schön, dass Du dieses Phänomen finden und gut festhalten konntest für uns. Danke auch für die Erläuterungen, sehr spannend und lehrreich. Der Titel entlockt mir ein Schmunzeln.
Man kann die feinen Strukturen dieses filigranen Gebildes gut sehen, ich konnte so etwas leider noch nie beobachten, um so mehr habe ich mich über Dein gelungenes Foto gefreut.
LG
Ruth
Viele Grüße
Franz
solch eine "Perücke" würde ich gerne mal sehen.
Ein toller Fund und eine erstklassige Arbeit von Dir.
LG Gilla
Perücke ist! Komisch, ich hab mir deine Haare immer eher rötlich vorgestellt ...

Spaß beiseite: wirklich ein faszinierendes Phänomen, und ich muss bekennen, dass ich so
einen Pilz noch NIE entdeckt. Glückwunsch zum Fund und zur Umsetzung!
VG
Pascale


Dieses Harreis sieht man auch nur, wenn die Bedingungen dafür ideal sind.
Danke Dir.
LG Klaus
LG Jürgen

LG Erwin