Eingestellt: | 2008-09-10 |
---|---|
G# © | |
Für mich immer wieder erstaunlich wie gut sich manche Tiere der Natur anpassen können. Fast wäre ich an ihm vorbeigelaufen. Ob es sich um einen Hufeisenklee-Gelbling ( Colias alfacariensis ) oder eine Goldene Acht ( Colias hyale ) handelt kann ich nicht sagen. Solle es von euch jemand genauer wissen wäre ich um jeden Hinweis dankbar. |
|
Technik: | D200, Sigma 2.8 150 mm, f 5,6, 1/180 sec., ISO 100, SVA, Stativ, Kabel. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 248.1 kB 602 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 184 durch Gäste405 im alten Zähler |
Schlagwörter: | colias tarnung weissling |
Rubrik Wirbellose: |
die Farben finde ich zwar auch etwas "überdreht", aber für diesen sehr hübschen Falter läuft das wohl noch unter "schminken".
Die Schärfe sitzt, und das seitliche Licht lässt die Aderung der Flügel schön plastisch erscheinen.
Bemerkenswert auch, das du den von dir erwähnten Tarneffekt in solch einem farbenfrohen Foto durch passenden Abbildungsmaßstab und schöner Gestaltung glaubhaft dokumentieren konntest.
Ich hatte vorgestern diesen Falter an einer kleinen Eiche (eigentlich mehr ein 40 cm hoher Busch) am Wegesrand gefunden. Da hat er im Auflicht so geleuchtet, das man ihn im Prinzip aus 10 m Entfernung sehen konnte. Abends habe ich nochmal vorbei geschaut, und habe mir bald "einen Wolf" gesucht, obwohl er nur 20 cm vom alten Platz entfernt ruhte. Das tagsüber auffallende Gelb war in der Abenddämmerung eher einem unauffälligen Grün gewichen.
Gruß Frank
vielen Dank euch allen für euere Wohlwollende Worte. Sie haben mir gut getan.
Kurt dir besonderen Dank für deine Bestimmungshilfe. Dein erster Kommentar hat schon gereicht. Ich mache ja gar keinen Hehl daraus, dass ich mich erst seit einem Jahr intensiver mit der Makrofotografie beschäftige. Von daher habe ich auch wenig Kenntnisse über das was ich so fotografiere. Ich habe mir damals gleich einige Bestimmungsbücher gekauft. Nun stelle ich zum wiederholten male fest das nicht alle Tiere und Pflanzen die ich bis jetzt fotografiert habe in den Büchern vorhanden sind. In dem Bestimmungsbuch über Schmetterlinge war nur der Hufeisenklee-Gelbling abgebildet und ein Hinweis das die Goldene Acht zum verwechseln ähnlich sieht. Der Postillon ist hier weder bildlich noch namentlich vertreten.
Nachdem du diesen Namen erwähnt hattest konnte ich im Netz gezielt nach ihm suchen und konnte so relativ schnell die Unterschiede zu den oben genannten Schmetterlingen feststellen.
Es war nicht das erstemal Kurt das du mir bei Bestimmungen geholfen hast und dafür gilt dir mein ganz besonderer Dank
Liebe Grüße
Karlheinz
ich hab's bloß noch mal deutlich gemacht, weil Erich zwischenzeitlich wieder meinte, es sei ein Hufeisenklee-Gelbling. Freut mich, wenn ich Dir helfen konnte. Ich habe auch heute wieder mehrere Postillone gesehen, dieses Jahr sind sie wirklich ungewöhnlich zahlreich. Ein wunderschöner Anblick, wenn diese "orangen Dinger" über die Wiesen flitzen .... aber Fotos sind wirklich schwer zu machen, weil die Falter ungemein agil sind. Glückwunsch also noch mal, dass Dir dann gleich ein tolles gelungen ist!
Viele Grüße
Kurt
Dieses kräftige Gelb ist einfach klasse, besonders weil es sich in den Blättern wiederholt. Ich weiß allerdings leider nicht, wie dieser Falter in natura aussieht und kann deshalb nicht beurteilen, ob das Gelb ZU grell ist, wie Kurt meint. Aber unabhängig davon ist dir ein sehr schönes Bild gelungen, zu dem ich dich beglückwünsche.
LG,
Pascale
Was für eine Schmetterlingsart es auch immer ist - du hast sie hier vortrefflich abgebildet. Mir gefällt dein Falter sehr sehr gut. Glückwunsch zu diesem tollen Foto und LG - Charles
also, noch mal zur Artbestimmung: es ist ganz klar weder ein Hufeisenklee (Colias australis)- noch ein Weißklee-Gelbling (Calias hyale = Goldene Acht). Diese wären nicht nur am Foto praktisch ununterscheidbar, sie scheiden auch definitiv aus, weil bei beiden die Farbverteilung im Vorderflügel genau umgekehrt ist: sie sind außen gelb und innen weißlich. Das Orange im inneren Vorderflügel haben nur der Postillon und der Geißklee-Gelbling (Colias myrmidone). Letzterer ist in Deutschland extrem selten und kommt nur in der Oberpfalz vor. Außerdem ist er unterseits weniger kräftig gefleckt und scheidet deshalb auch aus.
Es ist also ein Postillon oder Wander-Gelbling (Colias crocea). Wie gesagt, tritt diese Art derzeit ziemlich häufig auf, es sind entweder frisch eingeflogene Falter oder aber (wahrscheinlicher)hier geschlüpfte Nachkommen von eingeflogenen.
Viele Grüße
Kurt
Glückwunsch zu diesem Bild,
Toph
welcher Gelbling das ist, kann ich dir auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass dies ein sehr schönes Foto ist, bei dem mir vor allem der Bildaufbau, der HG und die Technik (Schärfe, Farben) gefallen. Vielleicht ist das obere gelbe Blatt etwas zu dominant, aber es passt sich zumindest farblich gut ein.
Gruß
Jens
denke mal, dass es weder noch ist, sondern ein Postillon (Colias crocea), auch Wandergelbling genannt. Zur Zeit findet offenbar wieder mal ein größerer Einflug statt, ich habe in der letzten zeit auffallend viele gesehen.
Das Gelb erscheint mir ein bisschen grell, ansonsten ein sehr schönes Bild mit exzellenter Schärfe über den gesamten Falter (etwas, woran ich oft verzweifele)und einem sehr ansprechenden "Ambiente".
Viele Grüße
Kurt