Das Objekt wurde 2020-06-13 22:06:04 durch Walter Zemlicka gelöscht.
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@ Gunnar & Dagmar,
Die Sensorgröße ist für die Bildqualität entscheidend, das ist einfache Physik. (Aussage AK)
Gunnar dazu: "Ich sag mal so: Jein.
Ja: Die Auflösung (Schärfe, dort wo es fokussiert ist) und das Rauschverhaltens sind besser.
Nein: Du siehst den Unterschied aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Wenn du nicht gerade in der Dämmerung auf kurze Belichtungszeiten angewiesen bist oder das Bild riesig groß ausdruckst und dich davorstellst, dann wirst du wohl keinen Unterschied feststellen. Hier im Forum werden die meisten Betrachter ein Bild wohl maximal in einer Größe von 50cm und einem Abstand von einer Armlänge oder größer betrachten. Da relativiert sich dann vieles, was auf dem Papier einen Unterschied macht."
Meine Meinung dazu könnt Ihr hier in meinem Photoblog im Detail nachlesen: http://www.antarktis-arktis.de/Sensorgroesse.und.Megapix.htm
Man darf dabei nicht vergessen, dass die Bildschirmdarstellung im Browser sich schon mit der Qualität eines Smartphones voll ausreizen läßt. Wichtig ist: Wofür brauche ich die Bilder. In meinem Blog geht es um professionellen Gebrauch für Bildredaktionen für Magazine und Bücher. Auch wenn der Text von 2014 ist, hat sich daran prinzipiell nichts geändert. Wir sprechen hier von Technik nicht von Emmotionen. Letztere belasten Amateure bez. Kameras genauso irrational wie Autos...
Im "Groben" gebe ich Gunnar recht, besonders mit seinem letzten Satz!
Für einen Amateur scheint mir APS-C der beste Kompromiß zu sein. Viele Reiseprofis haben auch schon darauf umgestellt, aus rein praktischen Gründen der Handgepäckrestriktionen im Flieger (8kg!).
VG
Achim
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Hallo Walter,
mir gefällt die stille, ruhige Sezne in dem sanften Licht und mit der zurückgenommenen Ausarbeitung. Dazu zwei Anmerkungen, die mir spontan einfallen:
- Für mein Empfinden kippt das Bild ein wenig im linken Bereich (bereits die Ente scheint bergab zu schwimmen).
- Du hast den Hintergrund noch etwas abgedunkelt, entsättigt und die Kontraste reduziert. Das passt sehr gut zum Motiv. Zusätzlich kann ich mir auch eine Blende f/1.8, f/1.4 oder gar f/1.2 -- womöglich sogar am Kleinbildsensor -- vorstellen. Das unterstützt den verträumten Eindruck des Bildes.
Beste Grüße
Gunnar
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Hei Dagmar,
ein Kleinbildsensor hat die Größe von 24x36mm, wie früher der 135er Film. Es gibt größere Sensoren, die heißen nach dem alten Filmformat "Mittelformat"- Sensoren und auch kleinere:
Halbformat = APS-C ca.18x24mm oder sogar Viertelformat (Micro four thirds) 12x18mm bis runter zu Sensoren von ca.4x6mm.
Die Sensorgröße ist für die Bildqualität entscheidend, das ist einfache Physik.
Die Blende steuert die Menge an Licht auf den Film/Sensor kommt. Hat aber auch großen Einfluß auf die Abbildungsqualität des Objektives, die bei mittleren Blenden immer am besten ist; bei sehr großen wie "1,2" oder sehr kleinen "16" abnimmt. (Von Ausnahmen bei Spezialobjektiven abgesehen.)
Ich kann aber gar nicht sehen, welche Sensorgröße Walter überhaupt benutzt...
VG
Achim Kostrzewa
Hallo Dagmar!
(1)
Durch die kleine Blende wird das Bild „weicher“, ohne Nachbearbeitung?
Jein. In der Regel ist die Schärfe im fokussierten Bereich am besten, wenn du etwas abblendest. Sowohl bei einer offenen Blende als auch bei einer stark geschlossenen Blende bildet das Objektiv nicht mehr optimal ab. Dafür sind jeweils unterschiedliche physikalische Ursachen verantwortlich. Die Unschärfe bei einer stark geschlossenen Blende kannst du nicht abstellen; die Ursachen bei einer großen, offenen Blende auszuschalten wird aufwändig und damit teuer. Die (besseren) Objektive der aktuellen Generation sollen allerdings bereits offenblendig verdammt gut sein. Der weichere Look war hier aber gar nicht das Ziel meines Vorschlags, auch wenn das dem Eindruck einer verträumten Landschaft sicherlich entgegenkommt.
(2)
Je offenblendiger du fotografierst (je kleiner die Blendenzahl ist), umso schmaler wird der Bereich, der in der Schärfe liegt. Mit einer offenen Blende fällt es dir leicher ein Motiv freizustellen, weil dann Vorder- und Hintergrund schneller in die Unschärfe hineinlaufen. *Das* hatte ich eigentlich mit meinem Vorschlag im Sinn, auf eine größere Blende zu wechseln. Der Wald im Hintergrund ist wohl eher dekorative Nebensache; Baum und Ente sind für mich dagegen Hauptmotiv. Eine knappe Schärfentiefe unterstützt diese Aufteilung.
(3)
Die Sensorgröße ist für die Bildqualität entscheidend, das ist einfache Physik.
Ich sag mal so: Jein.
Ja: Die Auflösung (Schärfe, dort wo es fokussiert ist) und das Rauschverhaltens sind besser.
Nein: Du siehst den Unterschied aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Wenn du nicht gerade in der Dämmerung auf kurze Belichtungszeiten angewiesen bist oder das Bild riesig groß ausdruckst und dich davorstellst, dann wirst du wohl keinen Unterschied feststellen. Hier im Forum werden die meisten Betrachter ein Bild wohl maximal in einer Größe von 50cm und einem Abstand von einer Armlänge oder größer betrachten. Da relativiert sich dann vieles, was auf dem Papier einen Unterschied macht.
(4)
Der in dieser Situation und für mich wichtigere Unterschied zwischen einer Kamera mit einem Kleinbildsensor ("Vollformat") und einem APS-C Sensor liegt in der Schärfentiefe. Bei einer gleich großer Blende ist der Bereich, der im Bild scharf erscheint, bei einer Vollformatkamera schmaler als bei einer Kamera mit einem kleineren Bildsensor. Tatsächlich ist das Bild, wie mir ein Blick in die Exifs verrät, mit einer Kleinbildkamera aufgenommen. Dadurch fällt es dir leichter, ein Motiv freizustellen (siehe Ziffer (2)).
Beste Grüße
Gunnar
Hallo Gunnar,
Bei einer gleich großen Blende ist der Bereich, der im Bild scharf erscheint, bei einer Vollformatkamera schmaler als bei einer Kamera mit einem kleineren Bildsensor.
Das sollte man vielleicht ein wenig präzisieren: Mit "gleich großer Blende" meinst du wahrschenilich "gleiche Blendenzahl". Die Blenden (Blendenöffnungsdurchmesser) sind dann aber nicht gleich. Z.B. sind die Blenden 2.8 bei MFT und 5.6 bei Vollformat gleich groß, und dann ist, vorausgesetzt gleicher Abstand und Brennweite, die Schärfentiefe ebenfalls gleich. Wenn ich das falsch sehe, lasse ich mich aber gerne belehren.
Grüße, Günter
Hallo Günter,
Mit "gleich großer Blende" meinst du wahrschenilich "gleiche Blendenzahl"
ich sag mal so: Jein.
Ich bin davon ausgegangen, dass zwecks Bildeindruck eine möglichst geringe Schärfentiefe erzielt werden soll. Und wenn mein Objektiv eine maximale Blende von -- sagen wir mal -- 2.8 besitzt, dann verwende ich diese sowohl am Kleinbild- als auch am APS-C Sensor. Von daher ist es erst einmal egal, ob ich mich auf die tatsächliche Blendengröße oder die Blendenzahl beziehe, denn die bleiben beide erst einmal gleich.
Deine Anmerkung hat mich aber darauf gebracht, dass ich trotzdem etwas übersehen habe. Wenn das Objektiv von einem APS-C Sensor bei -- sagen wir mal -- einer Brennweite von 50mm und einer Blende von 2.8 auf das Kleinbildformat wechselt, dann muss ich, um wieder beim gleichen Bildausschnitt zu landen, die Brennweite von 50mm auf 75mm heraufschrauben. Jetzt ändert sich zwar nicht die Blendenzahl (vorausgesetzt ich habe ein Objektiv wie das 24-70/2.8) aber durch die längere Brennweite vergrößert die Kamera automatisch den Durchmesser der Blendenöffnung, damit wieder die gleiche Menge an Licht auf den Sensor trifft wie bei 50mm.
Von daher passt dein Einwand. Danke für den Hinweis! :thumbsup:
Viele Grüße
Gunnar
Hallo Gunnar,
in der Bibel steht eure Rede sei Ja,ja oder Nein,nein (also nicht: Jein). Daran will ich mich jetzt mal orientieren .
Du hast zwar recht, aber du hast die Sache leider auch verkompliziert, da du noch eine Brennweitenänderung mit ins Spiel gebracht hast.
Allgemein hängt die Schärfentiefe ja von 4 Faktoren ab:
Sensorgröße, Blende, Brennweite, Abstand.
Halten wir Brennweite und Abstand mal für gegeben und konstant, können wir noch Sensor und Blende für unsere Betrachtung variieren, und da besteht (wenn ich mich nicht irre) der von mir geschilderte Zusammenhang.
Beispiel (nach Tabelle):
- KB-Sensor, 4m Abstand, 50mm, Blende 5,6 ergibt ca. 2,3m Schärfentiefe.
- MFT-Sensor, 4m Abstand, 50mm(KB), Blende 2,8 ergibt ebenfalls 2.3m Schärfentiefe.
In beiden Fällen ist die Blende (Öffnungsdurchmesser) gleich groß, die Blendenzahl aber bei Vollformat das Doppelte im Vergleich zu MFT.
Würdest du zu diesen Ausführungen (eher) Ja oder Nein sagen (s.o.)?
Grüße, Günter
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Ich möchte mich in allen Punkten meinen Vorschreibern anschließen
Schönes, ruhiges Bild, welches ein wenig nach rechts kippt
VG Ingrid
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Ich habe Das Bild mal mit PS vermessen (wollte es mal genau wissen). Es kippt um 1 Grad nach rechts. (Spiegelung der Baumspitze als Kriterium). Man sieht, nur 1 Grad fällt optisch schon auf. Im übrigen, und das ist das Wichtigste, ein sehr schönes ruhiges Bild.
Grüße, Günter