
Einen Trauermantel habe ich in unserem Ölschnitztal meines Heimatortes Bad Berneck mal als Kind gesehen. Danach gefühlt 30 Jahre nicht mehr, ehe mir letztes Jahr zwei begegnet sind. Als ich dieses Frühjahr wieder im Flußtal war, um ein paar Wegeschilder zu kontrollieren, begegneten mir gleich mehrere Trauermäntel und setzten sich sogar hin. Natürlich aber lag der Foto daheim ... Also bin ich in den Folgetagen immer wieder auf und ab geradelt um nach Trauermänteln Ausschau zu halten. Fast jedes Mal sah ich welche, aber den Unterschied zwischen sehen und fotografieren kennt hier ja jeder. Das Motto hieß "nicht aufgeben" und so kam der Moment doch noch, als es im richtigen Moment "Klick" machte. Kurz davor begegnete mir noch ein Wanderer, der mir den heißen Tipp gab "Man müsste immer ein Glas Honig dabei haben, dann kämen die Schmetterlinge von selber angeflogen." Ideen und Vorstellungen haben die Leute ![]() |
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Autor: | © Florian Fraaß | ||||||
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Eingestellt: | 2020-06-15 | ||||||
Aufgenommen: | 2020-04-09 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | trauermantel, nymphalis antiopa, fichtelgebirge | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
Glückwunsch zu Fund und Aufnahme.
Diesen Falter habe ich in meiner Kindheit in der Südheide (NDS) sehr oft gesehen, oft an Fallobst, dann Jahrzehnte nicht mehr und vor ein paar Jahren habe ich mal wieder einen gesehen.
Leider ist dieser wunderschöne und früher häufige Falter bei uns extrem selten geworden.
LG Thorsten
diesen Trauermantel hast du sehr schön ablichten können. Die Beleuchtung finde ich Klasse - und beim Trauermantel handelt es sich noch um ein recht frisches Exemplar. Wunderschön, wie bei diesem die blauen Punkte zur Geltung kommen. Dein Aufwand hat sich also gelohnt.
Ich habe auch das Gefühl, dass man diese Schmetterlingsart wieder mehr sieht als auch schon. Bei jenen, die ich aber ablichten konnte, handelte es sich um recht abgeflogene Exemplare. Ihre Flügelenden waren recht "zerzaust".
MfG Martin
Frisch kann der nach dem Aufnahmedatum nicht sein.
Er hat eine Überwinterung hinter sich, die er aber bemerkenswert unbeschädigt überstanden hat.
Nur die gelbe Randbinde ist etwas verblasst.
Der gute Erhaltungszustand ist auf eine Besonderheit zurückzuführen.
Schon kurz nach dem Schlupf fallen die Falter in eine Sommerstarre, wachen kurz im Herbst zur Nahrungsaufnahme auf, um gleich danach in den Winterschlaf zu gehen.
Also von den 6-8 Monaten, die er bis hierhin gelebt hat, war er nur wenige Wochen unterwegs.
VG
Peter
Du hast natürlich völlig recht, dass der Falter überwintert hat. Die meisten Falter die ich gesehen habe, waren auch schon recht abgeflogen. Umso erfreuter war ich, dass mir diese Aufnahme mit einem richtig fotogenen Exemplar gelungen ist. Es hat 1x Klick gemacht und dann war er wieder weg. Allerdings waren zig Stunden nötig, ehe ich endlich mal einen mit der Kamera erwischt habe.Danke für deine interessanten Hintergrundinfos.
Viele Grüße !
Florian
vielen Dank für deine Erläuterungen.
MfG Martin
Hatte noch nie das Glück, diesem imposanten Schmetterling zu begegnen.
VG
Peter
Das letzte Mal, dass ich einen sah, war wohl in meiner Jugend und die ist schon lange her. Daher freue ich mich mit dir über den Fund des schönen Tiers und darüber, dass du ein so wunderschönes Bild machen konntest.
habe auch schon ewig keinen mehr gesehen.
Sehr schön mit den Brauntönen.
Viele Grüße
Christoph