
Hier bei uns in Gießen leben zahlreiche Graureiher mitten in der Stadt. Dieser ließ sich am Geländer am Rathaus (Stadtmitte) nieder und es störte ihn überhaupt nicht, dass hinter ihm Passanten weniger als 2 Meter an ihm vorbei strömten. Mich beäugte er etwas, während ich ihm vorsichtig näher rückte, aber vielleicht wunderte er sich eher darüber, wie zaghaft ich war... Außerhalb des Stadtgebietes flüchten sie schneller und tolerieren diese Nähe eher nicht. Die unbeschnittene Aufnahme entstand nicht mit einem Teleobjektiv - es waren nur 60mm Brennweite! LG Ina |
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Autor: | © Vogelsang, Katharina | ||||||
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Eingestellt: | 2020-11-30 | ||||||
Aufgenommen: | 2020-10-10 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | lebensraum stadt, graureiher | ||||||
Rubrik Mensch und Natur: |
Interessant wie zutraulich diese Graureiher ist.
Dieser hat alles gut im Blick und schaut erhaben drein.
Vielleicht bettelte er um gutes Futter.
Schön finde ich wie du ohne Zoomobjektiv hinbekommen hast,
daß die Spitze des Schnabels den Kamin fast berührt.
LG
peter
Glückwunsch zu diesem interessanten BdT! Es ist schon erstaunlich, wie die Natur es sich einrichtet wenn man sie gewähren lässt. Dann kommt sie sogar in einer Umgebung zurecht, die eigentlich nicht wirklich für sie gemacht ist.
Viele Grüße
Wera
"Wenn die Tante mit der Kamera weg ist - springe ich!!!"
ViGrü
Annette
LG
Christine

Gruß angelika
werden sie sich wohl nicht in die Stadt verirren.
LG
Pascale
ich frage mich, ob sie sich überhaupt "verirrt" fühlen...
Bei der großen Population hier kann man eher weniger noch von verirren sprechen.
In der Wieseck-Aue kann man etwa 10 Nester als Laie ausmachen, wo jährlich regelmäßig genistet wird.
Ob da nun ein Baum steht oder ein Haus mit geometrischen Strukturen... ob Städte lauter und heller sind, villeicht ist zumindest letzteres von Vorteil bei der Futtersuche?
Fragen über Fragen... derweil überleben sie wundersam zusammen mit uns.
Irgendwie ist es ja auch ein Trost, dass wir Menschen von Tieren angenommen werden können - ich empfinde es jedenfalls als Gnade, in Städten auch Tiere als meine bunten Mitbewohner zu finden.
Und hat der liebe Gott nicht einen großen, schönen Zoo - überall?
Lieber Gruß Ina

Ich meinte es so, dass der Mensch den Lebensraum der Tiere halt immer enger macht (Beispiel:
Eisscholle-Eisbär) Aber wenn das Zusammenleben ohne Unfälle (Autos???) funktioniert, ist es
- zumindest für den tierliebenden Menschen - auch ein Gewinn.
LG
Pascale
schau mal, was mir unser Freund zur Thematik zugesendet hat, wo er selbst zugegen war... das geht ganz in die Richtung, die Du meinst - eine stolze Gänseparade legt den Verkehr mitten auf der Koe in Düsseldorf lahm:
https://rp-online.de/nrw/staed [verkürzt] -an-der-koe-wiese_aid-16497109
Sei lieb gegrüßt
Ina
Auch dir einen schönen 2. Advent!
LG
Pascale
auch meinen Glückwunsch zum Bild des Tages! Toll, dass du diese Szene fotografieren konntest!
Gruß Richard
Ein wenig war ich ja schon überrascht, mein Foto auf der Startseite zu sehen.
So, wie mir dieses Motiv ja auch ungeplant auffiel, denn eigentlich war ich mit leichtem Makro-Equipment unterwegs (deswegen das Makro... Sonst hätte ich das 40-150mm bevorzugt @ Alfred ).
Das ist eine große Ehre für mich und mein Dank gilt ALLEN, die dazu beigetragen haben.
Danke, dass Ihr Eure Freude mit mir darüber teilt!
Allen einen schönen Nikolaus-Tag und 2. Advent.
LG Ina
herzlichen Glückwunsch zum BdT!
LG Yohan
Glückwunsch zum BdT .
VG Hans Peter
herzlichen Glückwunsch zum BdT. Du betreibst Vogelfotografie mit dem Makro. Kommt eher selten vor, aber das Ergebnis spricht für sich. Bestimmt auch ein tolles Erlebnis, wenn man einem Graureiher so nahe kommt.
Liebe Grüße
Alfred
Auch von mir noch einen herzlichen Glückwunsch zum BdT
LG
Peter
und zum BdT!
Herzliche Grüße
Wolfgang
herzlichen Glückwunsch zum BDT!
LG,
Marion
Sehr schöne Dokumentation der urbanen Vogelwelt. Bei uns sind sie bedingt durch die Wupper auch überall in der Stadt zu finden. Kein Gartenteich ist vor ihnen sicher.
LG Silke
herzlichen Glückwunsch zum BdT.
Besser kann man nicht dokumentieren, wie die Tiere die Städte erobern.
Klasse gemacht.
LG Ute
gratuliere zum gelungenen BdT.
Gruss
Otto
möchte ich wenigstens der Erste sein, der Dir
zum BdT. gratulieren darf


Absolut verdient, und ganz stark für diese Rubrik.
Glückwunsch, Ina
auch an alle Kommentatoren, bei denen ich nicht direkt geantwortet habe, mein Dank für Euer feedback.
Und bei allen, die ihr Gefallen in Form von Sternchen ausgedrückt haben, möchte ich mich auch bedanken.
Viele liebe Grüße
Ina
ein schöner Beitrag für die 'Mensch und Natur'-Rubrik. Ich habe auch einige Aufnahmen von Graureihern
in urbanen Gegenden. Bei meiner Nachbarin hatte sich sogar ein Graureiher im Garten eingefunden.
Auch Kuhreiher sieht man regelmässig auf den Grünstreifen der Prachtstrassen von Barcelona sowie
vor den grossen Supermärkten, wo sie im Abfall nach Essbarem stöbern. Und dann gibt es natürlich die
Wildschweine. Ich habe vor kurzem ein Video unter Raymonds Wildschwein eingestellt, dass die
fehlende Angst von Wildschweinen hier den Menschen gegenüber dokumentiert.
Für diese Aufnahmen ist die 'Mensch und Natur-Rubrik' doch sehr gut.
Dein Bild gefällt mir sehr gut...
LG,
Marion
eine erstaunliche Szene, die Du schön festhalten konntest!
Er scheint wirklich komplett unbeeindruckt zu sein
LG Yohan
wenn Tiere uns stoisch als "normal" empfinden, könnte man die Frage stellen, ob es für Naturfotgrafen angebracht ist, menschliche Zivilisationsspuren aus Fotos auszuklammern...
So mancher stempelt ja menschliche Spuren weg in Landschaftstfotos etc....
Wenn wir uns als Teil der Natur empfinden (auch wenn wir in Städten als soziales Gefüge leben), werden wir vielleicht weniger gegen sie arbeiten?
LG Ina
habe gerade durch Zufall deine Antwort entdeckt und möchte dir gerne auf diese (schwierige) Fragestellung antworten.
Ich selbst entferne keine Spuren der menschlichen Zivilisation aus meinen Aufnahmen, ich stemple allgemein recht wenig... Das liegt aber vor allem daran, dass ich schon vor Ort darauf achte, dass sie nicht den Weg in die Komposition finden.
Und ja, ich fühle mich als Teil der Natur, aber wenn ich mir ansehe wie sich "der Mensch" insgesamt in Bezug zur Natur verhält, dann gilt dies nicht übergreifend für unsere Art. Das ist auch der Grund, weshalb ich es vermeide auf meinen Naturaufnahmen entsprechende Elemente mit einzubeziehen.
LG Yohan
ja, Deine Gründe sind sehr gut nachvollziehbar.
Es ist auch schwierig hier pauschal eine Antwort zu geben, denn häufig weichen Brach- und von Tieren genutzte verwilderte Flächen in (urbanen) Gebieten wenig naturverträglichen Bauten oder anderer kommerzieller Nutzung.
Seit ich in jungen Jahren einige Monate in der nordkanadischen Wildnis verbracht habe, stelle ich mir aber auch oft die Frage, ob nicht auch die Eichen- und Buchenblätter, die wir im Herbst so gerne fotografieren, menschliche Spuren sind... Neben Waldflächen (Wirtschaftsgüter mit Erholungswert) sind auch Heideflächen anthropogene Kulturlandschaften... insofern gibt es solche und solche Spuren unserer Spezies, glorreiche und weniger schöne...
In unseren Breiten werden wir menschlichen Spuren wahrscheinlich nur schwer zu 100% ausweichen können.
LG Ina
ob nun Füchse, Eichhörnchen oder Graureiher.... immer mehr Tiere zieht es in die Stadt, weil eben für einige Arten der urbane Raum lebenswerter geworden ist als das freie Land. Ganz extrem ist die Verhaltensweise beim Graureiher, während er draußen in der "Wildnis" schon bei 100 m oder mehr die Fluchtdistanz unterschritten sieht, hat man in Parks aber auch mitten in der Stadt kaum ein Problem damit, sich ihm auf kurze Distanz zu nähern.
Deshalb passt dein Bild mit dem sichtbaren Aufenthaltsort der Stadt ausgezeichnet in die Rubrik M&N und die 60mm Brennweite ist somit genau richtig gewesen !
Viele Grüße
Heinz


LG Erwin
VG Gunther
ein interessantes "Makro" zeigst du uns da.
Ich sehe sie hin und wieder vom Auto aus in den Feldern stehen, diese Nähe ist schon beeindruckend!
Und auch die Bearbeitung finde ich sehr gut gelingen.
Viele Grüße
Martin
das ist mal eine etwas andere Bildkomposition,
die mir aber richtig gut. gefällt.
Gruss Eric
Gruß angelika
Dieser schöne Reiher hat mich so sehr beeindruckt und ich habe seine Nähe als super angenehm empfunden. Ich war richtig dankbar, dieses mächtige Tier aus der Perspektive sooo nah bei mir zu haben.
Das sind Momente, da möchte man die Welt umarmen...
LG Ina
ja, es scheint alles eine Frage der Erfahrung zu sein... und dann ist es ja beruhigend, dass sie in der Stadt von Menschen nichts zu befürchten haben.
Ich zeige bald mal einen völlig zutraulichen Bussard (er hatte auch zutraulichen Nachwuchs) aus Bielefeld... der für so gemütliche Blümchenfotografen wie mich auch fotografierbar war.
LG Ina
diesen Graureiher hast du sehr schön in Szene gesetzt.
Es ist schon erstaunlich, wie zahm einige von denen geworden sind. Ich mag mich erinnern, als die ersten Graureiher bei uns auf den Feldern Einzug hielten. Mit dem Fahrrad konnte man sich ihnen bis auf höchstens 300m Distanz annähern - und schon suchten sie das Weite. Auch heute noch sind sie in der Regel schwierige Fotoobjekte wegen ihrer Fluchtdistanz.
MfG Martin
man braucht auch nur bei uns wenige Kilometer auf dem Radweg entlang der Lahn fahren, das sieht man das gleiche Phänomen... und sie ergreifen sooo schnell die Flucht.
LG Ina
So Nahe bin ich einen Reiher noch nicht gekommen.
Ich hätte nicht gedacht das sie einen Menschen so nahe an sich heran lassen.
LG André
es könnte alles eine Frage der Gewöhnung sein... und dass Menschen sie vielleicht mögen?
Die Silberreiher hier im Stadtgebiet sind aber weiterhin viel scheuer.
LG Ina
zu zeigst hier sehr schön, die erstaunliche Anpassungsfähigkeit
sonst scheuer Arten an urbane Lebensräume.
LG Wolfgang
Für sie sind wir vielleicht komische Vögel, die auch, wie sie, auf 2 Beinen stehen... und nur komisch laufen.
Zumindest sammeln sie wohl eher Erfahrungen friedlicher Koexistenz, so scheint es mir.
Reiher lernen und Menschen vielleicht auch.
LG Ina