Da die Userfotoschwemme etwas verebbt ist will ich mal nachlegen, dass kein Abriss entsteht.
Zugegeben, das Foto ist schon anderswo zusehen und auch nicht mehr das Neuste.
Eine Erinnerung an die Zeit als in meinem Gesicht der Kampf zwischen dunklem und grauem Bart tobte. Den Sieg hat längst das "Alterssilber" davongetragen, um diesen beklagenswerten Zustand mal etwas poetisch auszudrücken.
Für die, die einen Teil des Gesichtes vermissen, sei erwähnt dass der fehlende Teil keinen nennenswerten Unterschied zum sichtbaren aufweist und demzufolge getrost verzichtet werden kann.
Das Augenmerk sollte eher auf den Siebenschläfer gelegt werden, der gerade meine Kamera inspiziert. Damals habe ich mich intensiv mit den Bilchen beschäftigt und dabei ist dieses Arbeitsfoto entstanden. Siebenschläfer sind sehr neugierig und so ließ er sich mit einigen Tricks auch auf meine Kamera locken. Wie zusehen ist lässt er sich von meiner Kopflampe überhaupt nicht stören, aber ein leises Rascheln im Laub veranlasste ihn zur panikartigen Flucht. Überhaupt zeigen hoch nachtaktive Tiere gegenüber Kunstlicht jeder Art ein anderes Verhalten als gemeinhin angenommen wird. Würden mehr Leute damit arbeiten könnte manche zugespitzte Diskussion über dieses Thema wesentlich realistischer ablaufen.
Egal, ich habe zwei Monate fast allabendlich dazu gebraucht um die Bilder in meinem Kopf auf den Film zu bekommen.
Eingebracht hat mir das viele unvergessliche und oftmals lustige Naturerlebnisse.
Gekostete hat mich das ne Menge Äpfel und nicht zuletzt einige graue Haare.