Klimawandel: Hochsommer in der Antarktis ??? Krabbenfresser Robbe on the Rocks
© achim kostrzewa

Eingestellt: | 2022-01-02 |
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Aufgenommen: | 2021-12-18 |
AK © achim kostrzewa | |
Soviel Schnee hatten wir in der Weihnachtswoche noch nie auf der Westseite der Antarktis !!! Die Temperaturzunahme von bis zu 1°C pro Dekade in den letzten 50 Jahren führt zu immer mehr Verdunstung = Wolken, die dann beim Auftreffen aus Land und die vorgelagerten Inseln abregnen oder eben als dicker Schee runterkommen. Die Pinguinsaison dürfte so ziemlich erfolglos sein. Wir sahen in Kolonien die Nester bis zu ZWEI Metern zugeschneit, die Pingos standen hilflos oben auf dem Schnee... |
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Technik: | Nikon FX, AF-s 4/300 + TC14eII |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 158.4 kB 1200 x 754 Pixel. |
Ansichten: | 59 durch Benutzer151 durch Gäste |
Rubrik Säugetiere: |
2022-01-02
Hallo Achim,
das ist mal ein Bild mit Aussage, leider keiner guten. Danke auch für die zusätzlichen Bilder, sehr informativ und sehr interessant. Das sind keine erfreulichen Nachrichten. 1°C pro Dekade? Kann mir gut vorstellen, dass das Auswirkungen hat.
Viele Grüße
Wolfram
2022-01-02
Hallo Achim,
ich kann mich an einige (nicht viele) Bilder von Pinguinen im Schnee erinnern, habe aber keine Ahnung, wann die Bilder gemacht wurden und wie tief der Schnee war.
Dass zwei Meter extrem viel, und für die Pinguine viel zu viel, sind, kann ich mir vorstellen. Aber wie viel Schnee ist denn in für die Pinguine erfolgreichen Brutsaisons normal?
Gruß, Uwe
2022-01-02
Hei Uwe,
an der westlichen antarktischen Halbinsel und den vorgelagerten Südshetland Inseln, wo gut 2 Mio Paare brüten, sind etwa 10 % der Ufer eis- und schneefrei. Die Pingos brauchen Strand mit Steinchen um Nester zu bauen. Es kann mal schneien, taut aber normalerweise schnell wieder weg. Nun ist es ja in den letzten 20 Jahren besonders viel wärmer geworden und Regen und Schnee nehmen zu. Die Pinguine "kalkulieren" das ein und besetzten hautsächlich schneesichere Hügel, die vom Wind schnell freigeblasen werden. Ich poste mal ein Beispielbild von Aitcho Island.
Also wir haben Bilder von früher, da guckt in Pinguin nur noch mit dem Kopf aus dem Schnee, während er auf seinem Nest sitzt. Wenn beim Tauen dann das Ei im Wasser zu liegen kommt, ist es mit der Brut vorbei, falls es trocken bleibt, wegen der guten Drainage durch die Steine, klappt es noch.
Bei 2 Metern ist das alles sinnlos...
an der westlichen antarktischen Halbinsel und den vorgelagerten Südshetland Inseln, wo gut 2 Mio Paare brüten, sind etwa 10 % der Ufer eis- und schneefrei. Die Pingos brauchen Strand mit Steinchen um Nester zu bauen. Es kann mal schneien, taut aber normalerweise schnell wieder weg. Nun ist es ja in den letzten 20 Jahren besonders viel wärmer geworden und Regen und Schnee nehmen zu. Die Pinguine "kalkulieren" das ein und besetzten hautsächlich schneesichere Hügel, die vom Wind schnell freigeblasen werden. Ich poste mal ein Beispielbild von Aitcho Island.
Also wir haben Bilder von früher, da guckt in Pinguin nur noch mit dem Kopf aus dem Schnee, während er auf seinem Nest sitzt. Wenn beim Tauen dann das Ei im Wasser zu liegen kommt, ist es mit der Brut vorbei, falls es trocken bleibt, wegen der guten Drainage durch die Steine, klappt es noch.
Bei 2 Metern ist das alles sinnlos...