
Die eine ist eher selten und steht unter Naturschutz - die Schachbrettblume. Der andere ist dieses Frühjahr ein eher häufiger Gast und besucht gern alles, was bunt ist: der Wollschweber. Er ist übrigens, obwohl er einen Stachel trägt, völlig harmlos. |
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Autor: | © Kathrin Hentzschel | ||||
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Eingestellt: | 2009-04-27 | ||||
Natur: | Naturdokument ? | ||||
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? | ||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | schachbrettblume, wollschweber | ||||
Rubrik Wirbellose: |
dann war das also auch bei Dir so, dass die Wollschweber auffallend häufig waren? Wir hatten hier regelrechte Massenvorkommen mit stellenweise Tausenden von ihnen, die die Obstbäume umschwirrten, wie sonst die Bienen. Sowas habe ich noch nie vorher erlebt.
Nun hat sich Deiner auch noch auf einer Schachblume niedergelassen. Auf jeden Fall eine interessante und selte "Motivpaarung". Fotografisch ist so etwas aber immer heikel, denn zwei so prägnante Darsteller stehlen sich gern gegenseitig die Schau. Nun hast Du hier leider auch eine ziemlich unvorteilhafte Perspektive gewählt, so "von oben herab". Das ergibt weder ein gutes Porträt vom Wollschweber noch von der Schachblume. Und ein weiteres Problem ist der eigentümliche Schärfeverlauf, den ich mir gar nicht recht erklären lassen. Denn die Blüte ist oben scharf, die Flügel vom Wollschweber sind es auch, aber ausgerechnet in der Mitte, im Kopfbereich des Schwebers, ist es unscharf. So ein Schärfeverlauf wirkt seltsam paradox - vorn scharf, in der Mitte unscharf und hinten wieder scharf. Wie er entstanden ist, kann ich mir, wie gesagt, gar nicht erklären. Vielleicht hast Du eine Idee? Leider schreibst Du nicht, mit welcher Ausrüstung das Foto entstanden ist.
Ein Stachel ist das übrigens nicht, was der Wollschweber vorn am Kopf trägt, sondern ein Rüssel, der der Nahrungsaufnahme dient. Aber er sieht natürlich bedrohlich aus.
Ich hoffe, Du kannst die etwas ernüchternde Bilanz gut verkraften und nimmst sie als Ansporn, den nächsten Wollschweber oder die nächste Schachblume oder das nächste andere schöne Motiv engagiert anzugehen.
Viele Grüße
P.S.: Ach, jetzt erst sehe ich, dass dies ja Dein erstes Bild hier ist. Also noch ein "Herzlich willkommen!"
Kurt
Deine Kritik habe ich zur Kenntnis genommen und mich gefreut, dass Du Dich doch recht eingehend mit meinem "Werk" befasst hast. Immerhin!
Ja, es scheint ein Jahr des Wollschwebers zu werden ... Leider habe ich ihn nie seinen Rüssel benutzen sehen. Er hat sich zwar auf etlichen Pflanzen und auch den Baumblüten niedergelassen, hat ihn dabei aber immer frech in die Höhe gereckt.
Ich habe ihn übrigens in etlichen weiteren Perspektiven abgelichtet, und mir schien diese am gelungensten. Ist sicher Geschmackssache, aber vielleicht wäre hier eine andere Perspektive gefälliger gewesen.
Beim Schärfeverlauf hast Du sehr genau hingeschaut; mir wäre das gar nicht aufgefallen. WIE ich das allerdings gemacht habe, verrate ich jedoch nicht (kleiner Scherz - ich weiß es selber nicht). Ich fotografiere übrigens mit einer Olympus E-410 (Digital-Spiegelreflex, das Bild entstand mit dem 14-42 mm-Objektiv).
Viele Grüße
Kat
freut mich sehr, dass Du auch meine kritischen Anmerkungen so "sportlich" annehmen kannst!
Zu der Unschärfe im "Pelz" des Schwebers hätte ich eine Idee: kann es sein, dass Du die automatische Rauschunterdrückung in der Kamera aktiviert hast? Dann passieren gern solche Sachen, denn die feinen Strukturen werden vom Entrauschungsprogramm pauschal als "BIldrauschen" interpretiert und weichgezeichnet.
Es war wirklich "das Jahr des Wollschwebers", aber eine vernünftige Aufnahme habe ich trotzdem nicht hinbekommen. Such is life ....
Gruß
Kurt