
Eingestellt: | 2005-12-05 |
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TS © Thorsten Stegmann | |
Dokumentarisches mit der Betonung: 'NATUR'-Foto. Ich weiss...., an dem Natur-'FOTO' stimmt so ziemlich fast alles nicht, daher auch in diese Kategorie. Beim nächsten Besuch an dieser Voliere werde ich mehr Geduld beweisen und auf einen besseren Moment warten. Vielleicht nicht unbedingt besseres Wetter, bei Sonne wirds bestimmt ganz schön schwierig mit diesem Motiv. Stellt euch doch einfach den Hintergrund durch eine passende natürliche Kulisse ersetzt vor und mich als Fotografen auf eine Leiter versetzt..... hm, selbst dann wäre es immer noch nicht gut Dennoch möchte ich das Bild zeigen, denn der Anblick einer weißen Rabenkrähe ist sicherlich nicht alltäglich. Der Vogel wurde nicht 'gebleicht', sondern ist ein Albino ohne jedes Pigment, also auch mit roten Augen (was man nicht wirklich erkennt). Er wurde als Jungvogel unter einem Nest gefunden. Vermutlich haben ihn seine Geschwister rausgeschmissen. Seit Handaufzucht lebt er in einer Voliere ohne Gesellschaft seinesgleichen. Andersartig gefärbte Vögel und gar Albinos haben es bei ihren Artgenossen häufig sehr schwer. Eine weiße unter schwarzen Rabenkrähen erst recht! Ich glaube dieser Vogel ist in einer Voliere ohne Artgenossen daher einzig richtig aufgehoben. Seine Färbung würde ihn nicht nur für Greifvögel zum primären Ziel machen, auch seine Artgenossen sind da (in menschliche Gefühlswelt übertragen) gnadenlos. Sie haben und würden ihn nicht in ihrer Gegenwart dulden und ihn vermutlich 'fertig machen'. Das Sprichwort - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - würde für ihn nicht gelten. Warum das so ist, weiss ich nicht. Eine Übertragung in menschliche Moralvorstellungen wäre dabei aber völlig falsch. Man hat auch z.B. bei Lachmöwen beobachtet, dass im Experiment rot eingefärbte Exemplare in der Brutkolonie von den Artgenossen vielleicht nicht mehr als solche erkannt und durch zahlreiche Attacken getötet werden.... Um nicht unschuldige Vögel mit ihrem natürlichen Verhalten ungerechtfertigt durch anthropogene 'Gefühlsduselei' zu verurteilen sei gesagt: ...In diesen zweifelhaften Experimenten ist der Mensch das 'grausame Element' gewesen..... Ich hab die Hoffung, dass ihr diesen Vogel vielleicht ja ebenso 'spannend' findet wie ich (?) und daher die schlechte Qualität des Fotos verzeiht oder überseht Viele Grüße! |
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Größe | 170.0 kB 900 x 737 Pixel. |
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Schlagwörter: | albino albino-rabenkraehe corvus corone rabenkraehe weisse rabenkraehe |
Rubrik Vögel: |
Sicherlich sehr gut, er weiß es ja nicht! Er kennt nichts anderes, er kennt die 'Freiheit' nicht, ja nicht mal den Begriff.... das interpretieren wir als Menschen nur alles hinein. Natürlich hat er seine angeborenen Triebe und er erkennt vorbeifliegende schwarze Rabenkrähen als Artgenossen und ruft diesen zu.... wie und v.a. OB er sich dabei irgendwie fühlt... wer weiß das schon, sicher aber nicht so wie wir, die da eine gänzlich andere Empfindung aufgrund unseres Verstandes haben! Natürlich kannst Du da, als Mensch, beim Betrachten und Lesen, die Assoziation zu menschlichen Schicksalen haben. Völlig 'natürlich' für uns Menschen. Ich denke aber, ER hier hat es nicht! Das war mit meinen Ausführungen gemeint!
Gruß, Thorsten
LG, Pascale
Der Vogel sieht schön aus. In freier Natur wird man sowas dann wohl nie erblicken können.
Nördlich von Hamburg begegnete ich mitten in der Nacht einmal einem weißen Hirsch. Er stand auf einem Waldweg plötzlich mitten auf der Fahrbahn und starrte in meine Scheinwerfer. Ich schaltete auf Standlicht und das war für ihn wohl das Signal zu verschwinden.
Er hat auf mich einen gewaltigen Eindruck hinterlassen. Heute noch habe ich das Bild in meinem Kopf.... schließlich ist es jetzt fast 20 Jahre her.
Gruß
Lothar
Gruss, Toph