
Eingestellt: | 2009-08-14 |
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ER © Erika Rusterholz | |
Kürzlich, an einem sonnigen Vormittag, machte ein Admiral (Vanessa atalanta) eine längere Pause an der Mauer - jedoch seine Flügel wollten nicht still halten, klappten auf und zu... So ist es nun der Schatten des Schmetterlings, der sich gut präsentiert. |
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Technik: | Canon PowerShot Pro1 Automatikeinstellung |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 362.7 kB 1000 x 750 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer116 durch Gäste356 im alten Zähler |
Schlagwörter: | admiral atalanta schmetterling vanessa |
Rubrik Wirbellose: |
oha, ganz soooo negativ, wie es Kai darstellt, würde ich Dein Bild nicht bewerten!
Klar, man sieht die Anfängerfehler und die unzulängliche technische Ausarbeitung, von der Aufnahme bis zur EBV, da lässt sich leider nicht allzu viel "schönreden". Aber ich erkenne auch Deine Motivabsicht, nämlich, mal nicht den schönen bunten Schmetterling als Hauptmotiv glänzen zu lassen, sondern den harten und dadurch klar gezeichneten Schatten, den er wirft. Und das kann er natürlich nur im grellen Sonnenlicht tun! Insofern ist es also nicht zu kritisieren, dass Du diese harte Beleuchtung gewählt hast - im Gegenteil, ohne sie käme der Schattenriss nicht zustande.
Ich muss allerdings sagen, dass sich diese Bildidee sicher durch einen andere Gestaltung noch deutlicher hätte herausstellen lassen. Vielelicht durch eine andere Perspektive, ein Foto von schräg hinten über den Falter hinweg vielleicht, oder einen knapperen Ausschnitt, der fast nur den Schatten und fast nichts vom Falter sehen lässt?
Ich weiß es nicht, aber den Ansatz finde ich lobenswert und die Idee auch einer weiteren Verfolgung wert. Gerade erntet ein anderes Foto, in dem der Schatten ein wesentliches Bildelement darstellt, viel Anerkennung: Skua.
Also bloß nicht entmutigen lassen durch eine herbe Kritik - sondern diese als Ansporn nutzen!
Viele Grüße
Kurt
Du hast einen schönen Falter fotografiert und die Idee, aus dem Schatten das Hauptmotiv zu machen, ist zumindest raffiniert.
Was das Bild betrifft, so gibt es allerdings nicht viel Positives zu sagen. Zunächst die Aufnahme selbst: In vollem Sonnenschein (... deshalb der Schatten) auf einem uninteressanten bis hässlichen Untergrund, aus langweiliger Perspektive (halt so von oben herab) hast Du aufgenommen. Technisch ist das Bild durchwegs unscharf, die Kamera ist der Lichtsituation nicht gewachsen gewesen (dunkle Bildteile sind "abgesoffen", helle Bildteile sind "ausgefressen"). Aufnahmen im vollen Sonnenlicht sehen oft so aus - also ist die Fotografie zu vielen Tageszeiten nicht ratsam. Insgesamt - bitte nimm es mir nicht übel - ein Bild für die Tonne.
Ich verstehe, dass Du eine Anfängerin bist, und ich kann deine Begeisterung für diese Art der Fotografie nur allzu gut nachvollziehen - auch für mich gibt es nichts schöneres, als in die Natur hinauszuziehen und Bilder zu machen. Ich verstehe auch, dass die Forums-Richtlinien uns anhalten, aufbauende Kritik zu üben, sodass auch Fotografen im Lernstadium (... und das sind wir schliesslich alle ...) etwas davon haben. Ich will Dir auch überhaupt nicht die Freude an unserem wunderbaren Hobby nehmen. ABER: schau Dich um, vergleiche Dein Bild mit anderen Bildern, sei selbstkritisch, versuche Dich zu verbessern, und stelle ein Bild ein, dass einigermassen scharf ist, Fotografiere am frühen Morgen, wenn das Sonnenlicht noch nicht so hart ist, oder am Abend. Gehe in die Knie beim Fotografieren: Tierfotos sehen besser aus, wenn sie aus Augenhöhe gemacht wurden. Wenn es Dir ganz fest ernst ist, kaufe und benutze ein Stativ für Makrofotografie und benutze eine Software, um das Bild zu optimieren (nur damit wir uns klar sind: bei diesem Bild hier würde das nichts nützen). Auch mit einer Canon Powershot ist das alles möglich. Wenn man aber über dieses Bild etwas Positives schriebe, so würde man Dir kaum weiterhelfen, und so spiele ich hier halt einmal den bösen Buben ...
Gruss Kai