
Ich habe die Libelle bei strahlendem Sonnenschein fotografiert. Deshalb ist das Licht nicht so gut. Auch der unruhige Hintergrund stört ein wenig. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich den Hintergrund nachträglich bearbeiten kann? Ich benutze Photoshop CS3 und bin mit der Ebenentechnik noch nicht so vertraut. |
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Autor: | © Sibille Lehne | ||||||
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Eingestellt: | 2009-09-05 | ||||||
Natur: | Beeinflußte Natur ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | libellen | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
auch Dir lieben Dank für Deine Anmerkung. Ich werde mich wohl mit dem Stativ beschäftigen, um bessere Bilder zu bekommen, und auch das 150er Makro mal ausprobieren. Mal sehen, was dabei heraus kommt.
Liebe Grüsse
Sibille
Kurts Worten ist kaum noch etwas hinzuzufügen, er hat dein Bild schon umfassend kommentiert.
Ich bin ganz stark der Meinung, dass du hier eine Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum) fotografiert hast.
Es gibt genügend Libellen, die sich netterweise so exponiert an oder auf Pflanzen setzen, dass man sie vor einem ruhigeren Hintergrund ablichten kann. Man darf dann natürlich nicht von oben nach unten fotografieren, denn sonst wird das wirre Pflanzengestrüpp am Boden sichtbar. Etwa auf einer Höhe mit der Libelle (oder wie ich es oft lieber mag, leicht erhöht, um die Hinterleibszeichnung, die Flügelstruktur und den Kopf besser rauskommen zu lassen) ergibt sich eine fotogene Perspektive. Dein letzter Satz aus deinem Kommentar weist auch in die richtige Richtung: Das Stativ ist ein gutes Hilfsmittel, um zu scharfen Aufnahmen und mehrfach reproduzierbaren Bildschnitten (eventuell mit verschiedenen Blendeneinstellungen) zu kommen. Dabei ist das 150er Makro deines Mannes genau das richtige Objektiv.
Gruß
Jens
vielen lieben Dank für Eure Kommentare und guten Tipps. Ich beschäftige mich erst seit kurzer Zeit mit der Makrofotografie und muss da noch viel lernen. Was das Objetkiv angeht, so könnte ich auch das 150er meines Mannes benutzen, aber das ist mir einfach zu schwer, zumal ich ein "Stativmuffel" bin. Freihand geht das Halten der Kamera dann doch ganz schön ins Gelenk, aber ich werde mich noch an das Stativ gewöhnen.
Viele liebe Grüße
Sibille
ein weiteres Problem könnte natürlich auch noch das 105er Macro darstellen. Ich hab auch häufig das Problem mit einem unruhigen Hintergrund (ich bin im Besitz des 100er Macros von Canon). Hier benutzen die meisten Fotografen ein 150er bzw. ein 180er Macro. mit dem kann man u.U. auch einen ruhigeren Hintergrund hinbekommen. Natürlich spielen dann auch noch weitere Faktoren wie Blende, etc. eine Rolle.
Herzlichen Gruß
Christoph
Trotzdem ist es natürlich zunächst wichtig, einen ruhigeren HG zu wählen, denn in dieser Situation würdest Du auch mit längerer Brennweite kein wesentlich anderes Ergebnis erzielen.
Viele Grüße
Kurt
eine Kleine Mosaikjungfer (Brachytron pratense, auch "Früher Schilfjäger" genannt) ist dies nicht, sondern eine weibliche Heidelibelle, entweder die Gemeine (S. vulgatum) oder die Große (S. striolatum), das lässt sich am Bild nicht erkennen.
Das Licht empfinde ich nicht als problematisch, denn die Libelle selbst weist ja keine "Problemzonen" wie helle Lichtreflexe oder sehr kräftige Schattenpartien auf - im Gegenteil, sie ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Den Hintergrund nachträglich zu bearbeiten, würde ich erst gar nicht probieren. Das halte ich für den falschen Ehrgeiz, es erfordert sehr viel EBV-Kenntnisse und -Arbeit und sieht trotzdem bestimmt irgendwie "murkelig" aus. Der HG war eben so, und den Ehrgeiz würde ich darin setzen, dass Du die Libelle nächstes Mal vielelicht vor einem ruhigeren erwischst. Dann würde ich aber unbedingt auch versuchen, tiefer zu gehen, denn dass der HG so unruhig rüber kommt, hängt vermutlich auch damit zusammen, dass Du von schräg oben Richtung Erdboden fotografiert hast, statt die Libelle aus paralleler Perspektive zu erwischen. Die Libelle selbst wirkt irgendwie weichgezeichnet, da lässt sich bestimmt auch noch was verbessern.
Es gibt hier viele sehr, sehr gute Libellenbilder, aus denen Du Dir bestimmt ein paar Vorbilder heraussuchen kannst. Marions Bild .Fr..he Heidelibelle. würde ich mir z.B. mal genau anschauen, es zeigt ebenfalls eine Heidelibelle in der typischen Sitzpose auf einem Stängel. Hier ist ja manchen Kommentatoren der HG schon wieder zu wenig strukturiert, aber er zeigt auf jeden Fall die Richtung, in die es gehen sollte.
Viel Erfolg beim nächsten Versuch - die Heidelibellen fliegen ja noch eine Weile, in milden Jahren bis in den November hinein!
Gruß
Kurt