
Es sind immer wieder diese kleinen Waldmotive und die Geschichten die sie erzählen, die mich begeistern und an denen ich nicht vorbeikomme! Diese Buche starb an der "Buchenkomplexkrankheit", wie an den jetzt senkrecht stehenden Pilzen zu erkennen ist. Der Baum brach zusammen und die Porlinge arbeiteten weiter am liegenden Stamm (die waagerechten). Der Waldbesitzer hat wohl mal probiert, ob der Stamm noch fürs Brandholz taugt und ein Stück hinausgeschnitten. Er war aber wohl schon so stockig, dass er ihn liegen ließ. Neue Buchenpflanzen stehen nun auf dem gefallene Recken, neues Leben beginnt. Viele Grüße Ingrid |
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Autor: | © Ingrid Lamour | ||||||
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Eingestellt: | 2010-05-27 | ||||||
Natur: | Beeinflußte Natur ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | buche, eifel, porlinge, privatwald, totholz, vulkaneifel | ||||||
Rubrik Landschaften: | |||||||
Serie In den Buchenwäldern der Vulkaneifel: | |||||||
Serie im Kleinprivatwald: |
welch eine wundervolle Aufnahme! Vielen Dank auch für die dazugehörende Erklärung. Mir gefällt das Foto einfach wegen seiner Lebendigkeit, ein Eindruck, der durch die Vielfalt an unterschiedlichsten Lebensformen auf kleinstem Raum entsteht. Zudem verstärkt sich dieser Eindruck durch die gewählte Perspektive, so dass man beim Betrachten der Aufnahme das Gefühl hat, im Urwald zu stehen.
Falls es nicht dein "Berufs-"Geheimnis bleiben soll, wüsste ich gerne Näheres zu dem Verfahren, wie du die zwei Fotos zu einem vereint hast. Die Fotos mit Stativ und manueller Zeit- und Blend-Einstellung aufgenommen, und dann? Bei einem Foto den unscharfen Teil mittels Lasso markiert, die Auswahl ausgeblendet, alles ausgeschnitten und das Restbild anschließend über das andere Foto gelegt? Das wäre vermutlich mein Versuch gewesen.
In jedem Fall ein äußerst gelungene Aufnahme.
Viele Grüße
Gunnar
zu Deiner technischen Frage.
Ich hatte drei Aufnahmen mit unterschiedlichem Focus gemacht. (Alles manuell und daher auch mit kleinen Bildveränderungen, wenn man am Objektiv rumfummelt.)
Ich habe das mit dem scharfen Hintergrund und das mit dem schärfsten vorderen Pilz über einander gelegt und dann den unscharfen Teil einfach markiert mit einer weichen Auswahlkante versehen und ausgeschnitten. Also kein Geheimnis oder große Kunst, sondern plattes, grobes Handwerk
War ein Versuch, und es gab hier die Chance, das Bild halbwegs so hinzubekommen, wie ich es mir vorgestellt habe.
Viele Grüße
Ingrid
vielen Dank für deine ausführliche Erklärung zu der technischen Seite deiner Aufnahme. Das Ergebnis überzeugt! Und ich werde es mit Sicherheit selber mal ausprobieren. Gestern wäre dazu eine ausgezeichnete Gelegenheit gewesen, aber leider habe ich nicht an diese Möglichkeit gedacht.
Dir einen schönen Restsonntag
Gunnar
es freut mich sehr, dass Ihr genauso viel Freude an diesem kleinen Motiv hattet wie ich!
Herzlichen Dank für Eure Anmerkungen!
Ingrid
den Titel hast Du prima gewählt, der mit der Beschreibung zusammen in der Tat eine kleine Geschichte erzählt und zum Nachdenken anregt, wie es wohl in ein paar Jahren aussehen wird. Gut gestaltete Aufnahme, beim Betrachten fährt der Blick entlang des Stammes mit den Pohrlingen schön in die Tiefe. Mit gefällts, für solch kleine Auschnitte im Wald fehlt mir irgendwie noch der Blick, daher finde ich die Aufnahme sehr gelungen.
Gruß Martin