
Hallo, ich habe heute meine erste Libellengeburt miterlebt und wollte euch gern eins der Bilder zeigen. Vielleicht gefällts ja. |
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Autor: | © Schiller Reinhold | ||||||
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Eingestellt: | 2010-06-06 | ||||||
Natur: | Beeinflußte Natur ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | libelle | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
Dirks Bestimmung ist richtig, es handelt sich um ein Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer. Erstaunlich ist der Zeitpunkt des Schlupfes: In diesem Jahr stellte sich der Frühling deutlich später ein als sonst, wir hinken eigentlich 2 - 3 Wochen hinterher. In sehr warmen Jahren ist ein Schlupf einer Blaugrünen Mosaikjungfer Anfang Juni keine Besonderheit, aber in diesem Jahr kommt er früh im Vergleich zur Entwicklung der übrigen Natur.
Ein Libellenschlupf ist immer etwas Besonderes, er ist ein immer wieder faszinierender Vorgang. Wenn ich jetzt etwas Kritik an der Bildgestaltung übe, dann nimm meine Worte bitte als gutgemeinten Ratschlag. Das Bild erscheint mir recht linkslastig, rechts ist sehr viel freier Raum. Solange die Libelle ihre Flügel während des Schlupfes geschlossen hält, ist eine Seitenansicht gewiss richtig. Aber nach dem Ausbreiten der Flügel halte ich eine Draufsicht auf die Oberseite der Libelle für besser. So ein Bild erfordert dann ein Querformat. Will man, um in der Serie der Schlupfaufnahmen im Format zu bleiben, unbedingt ein Hochformat, so könnte man in diesem Fall die Kamera etwas nach rechts setzen und den Libellenkörper ein wenig vom linken Bildrand nehmen. Dabei wird der Blick auf die Flügel natürlich etwas ungünstiger. Das muss man m.E. aber in Kauf nehmen. Komplett scharf kann man die Flügel ohnehin nicht darstellen, auch bei stärkster Abblendung nicht, und auch in der Draufsicht bekommt man sie bei dieser Flügelhaltung nicht komplett in die Schärfezonne. Das macht auch nichts: Ich halte es ohnehin für unsinnig zu fordern, dass möglichst viele Körperteile scharf sein sollen. Die menschliche Sichtweise ist eine andere als die einer Kamera, in der Fotografie setzen wir die Schärfe selektiv auf bildwichtige Teile. In diesem Fall begnügen wir uns mit der scharfen Darstellung der Linie Kopf - Brust - Hinterleib - und gut iss. Noch ein bisschen nachschärfen, dann ist's OK. Der Hintergrund gefällt mir sehr gut.
Gruß
Jens
danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich geb dir ganz klar recht, hab auch noch eine Draufsicht und eine Seitenansicht mit eingeklappten Flügeln auf der Festplatte. Hab da heute morgenn alles mögliche ausprobiert.
Gruß,
Reinhold
mir fallen auch nur die zwei Verbesserungsvorschläge von Andreas ein: ein geringerer Abbildungsmaßstab mit mehr Platz zu allen Seiten und eine etwas stärkere Nachschärfung der Libelle. Ansonsten gefallen mir Licht, Farben und die senkrechte Ausrichtung des Motivs!
Zur Bestimmung: Zwar sind die Farben noch nicht voll entwickelt, aber der Zeichnung der Thoraxseiten nach zu urteilen, müsste sich es hier um ein Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) handeln.
Viele Grüße, Dirk
Ein wenig auszoomen und ein wenig nachschärfen hätte deinem Bild sehr gut getan .Die Farben sind schön kühl passend zu Morgenstunde!
VG Andreas
... meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Traummotiv, welches ich nur zu gern vor der Linse hätte! - das Licht und der HG sind einmalig schön! ..... links im Bild könnte ich mir zwar ein wenig mehr Platz vorstellen, aber es gefällt mir auch so sehr gut! .... die Nachschärfung könnte partiell ein wenig kräftiger sein!

GLG
Charly
Glückwunsch zum Fund! Die sanften Farben und die Bildgestaltung sagen mir sehr zu. Wäre eine etwas kleinere Blende und ggf. Ausrichtung eine Option gewesen, um auch die Flügel in die Schärfeebene zu holen?
VG Jörg
du zeigst ein großformatiges Foto der frisch geschlüpften Libelle, dass mir gestalterisch zusagt. Die Schärfe, zum Beispiel auf den Wassertropfen, könnte etwas besser sein.
Viele Grüße
Reinhard