
Eingestellt: | 2010-09-13 |
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KM © Kurt Möbus | |
Hallo, nach eine langen Sommerpause, in der ich fast überhaupt nicht zur Naturfotografie gekommen bin, muss ich mich wohl erst mal so langsam wieder "einschießen". Gestern stand ich vor bzw. in dieser schönen Herbstzeitlosenwiese, die ich Euch mal zeigen möchte, auch wenn das nicht unbedingt ein "Kanallerfoto" ist. Vielleicht gefällt es Euch ja trotzdem ein bisschen .... Liebe Grüße Kurt |
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Technik: | EOS 350D (Leihkamera, weil meine kaputt ist und die Reparatur wohl nicht mehr lohnt), SIGMA 17-70mm bei 19mm, Bl. 13, 1/320 sec. |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 399.9 kB 1000 x 687 Pixel. |
Ansichten: | 7 durch Benutzer167 durch Gäste601 im alten Zähler |
Schlagwörter: | bergwiese colchicum autumnale herbstzeitlose weide wiese |
Rubrik Landschaften: |
Eine ganze wiese voll..^^
Kenne nur eine Platz in meiner nähe,allerdings mit viel weniger Exemplaren.
Gefällt mir!
LG,Mike
Gruß unter Naturschützern (bin ich sicher!)
Kurt
ein sehr guter und wichtiger textbeitrag von Dir, aus dem man auch einiges lernen kann!
Vor drei Jahren verweilte ich in den Kärntener Bergen auf einem Bauernhof. Der schnuckelige Hof lag am Fuße einer steilen Alm, wo es nur so wimmelte von Insekten und Pflanzen. Bauer Joseph besaß mehrere Almwiesen, die bis an die Spitze "seines" Berges reichten. Das Gelände war steil und unwegsam, sodass eine maschinelle Bearbeitung der Almwiesen unmöglich war - Handarbeit mit der Sense war gefragt. Er sagte mal zu mir: "Markus, 50% meines Lebens besteht aus mähen. Wenn ich Fläche 10 fertig habe, beginne ich wieder mit Fläche 1. Aber was soll ich machen, das Vieh braucht im Winter Trockenfutter"!.
Mir wurde klar, dass Bauer Joseph der Schöpfer des dortigen immensen Artenreichtums war. Er schaffte handgemachte Flächen, die sich alle in unterschiedlichen wuchsstadien befanden. Idealer kann der (indirekte) Naturschutz nicht ausgeübt werden. Schade fand ich es nur, dass so ein hart arbeitender Mensch jeden Cent dreimal umdrehen muss, damit er seine Familie satt bekommt. Wenn es nach mir ginge, müsste er als "naturheld" deutliche Finanzspritzen aus der Länder,- oder Eu-Kasse bekommen, damit die Lukrativität dieser schweren Arbeit erhalten bleibt und man gleichzeitig sehr kosteneffizient die extensive Landwirtschaft fördert. Kostengünstiger kann Naturschutz nicht sein. Leider hat man länderübergreifend diese Förderungen völlig verpennt (auch wenn z.t. heute, aber m.e zu spät umgedacht wird), denn viele Bauern schmissen ihre Sensen ins Gras, wanderten runter ins Dorf und suchten sich dort einen Job.
Ich laß letztens einen Beitrag, in dem sehr schockiert berichtet wurde, dass Ziegen eine magerwiese kahlgefressen haben und keine Motive mehr dort zu finden waren. Zufällig kenne ich entsprechende Location. Ohne die Ziegen, die auch wie Esel gerne hartgewächse anbeißen und somit die verbuschung wertvoller trockenrasen eindämmen, würde diese Location sehr rasch einem Wandel unterzogen werden, der eine deutliche reduzierung des Artenreichtums zur Folge hätte.
Danke für deinen Beitrag
vg
Markus
danke für Eure kritiken - und, ja, was soll ich sagen: ich habe sie genau so erwartet. Und hätte, wäre ich auf so ein Foto gestoßen, die gleiche angebracht. Nun muss ich dazu aber sagen, dass ich diese Abweichung vom gewohnten Gestaltungsprinzip hier ganz bewusst mal ausprobiert habe, also die Zeitlose absichtlich (am PC) unten angeschnitten und den Horizont oben absichtlich "tiefergelegt". Warum? Weil ich versuche, von anderen gestaltungskriterien zu lernen und zu probieren, ob man sie in der Naturfotografie auch anwenden kann, nämlich die von Porträtfotografen.
War ein erster Versuch, der mir selbst noch nicht so recht geglückt erscheint.
Die Wiese, lieber Markus, ist leider ein bisschen zu weit weg, um öfters mal hin zu fahren.
Liebe Grüße
Kurt
Ich kenne in Hessen (Bergstrasse / Odenwald) auch ein paar Location, aber dort stehen die Herbstzeitlosen richtig tief im Gras, die ein anständiges Fotografieren kaum ermöglichen.
Mir gefällt die Frische und das Licht deiner Aufnahme. Sie erinnert ein wenig an die Krokuszeit des jungen Jahres!
lg
Markus
Viele Grüße - Johanna
"hier" auch nicht, jedenfalls nicht soooo schön - diese hab ich im Lahn-Dill-Bergland gefunden, an meiner Lieblings-Pfifferlingssammelstelle .... wird aber nicht verraten, wo die ist .... *lach*
Gruß
Kurt
Eine offenblendige Umsetzung und ein Schwenk nach unten, hätten mir viel viel besser gefallen. Der angeschnittene Stängel, aber auch das himmelsdreieck oben rechts, stören ein wenig das Runde im Bild.
Eine feine Location, in der so mancher Schuss auf sich wartet.
Lg
Markus