
Eingestellt: | 2010-10-10 |
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Aufgenommen: | 2010-10-10 |
AW © Andreas Wronna | |
Liebes Forum, Ich war heute mal wieder an meiner Libellenschlafwiese... So oder so ähnlich fingen viele meiner letzten Bildbeschreibungen an. Damit ist es seit heute Morgen vorbei. Nachdem vor einigen Wochen bereits die Wiesen rundherum gemäht wurden, ist nun zu meinem Entsetzen auch der letzte Streifen abgemäht worden. Und das mit der Gründlichkeit, die uns Deutschen nachgesagt wird. Es ist so gut wie kein Halm stehen geblieben. Ich war natürlich erstmal stinksauer auf den Landwirt. Im nachhinein wäre ich aber auch auf eine Herde Einhörner stinksauer gewesen, wenn sie "meine" Wiese kahlgefressen hätten. Man könnte dem Landwirt eigentlich auch dankbar sein, das er wochenlang zumindest eine schmale Restwiese stehengelassen hat. Denn dieser Rest hat mir mach tolle Aufnahme möglich gemacht. Einen Gruss zum Ende der Saison noch an Kai Rösler. Eine Abend vor meinem Schock sah ich mir die schockierenden Bilder vom CdV an. Wie man sieht muss man auch dafür nicht in die Ferne reisen... |
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Technik: | Canon 7D, Canon 100 mm/2.8 (IS), 1/50 Sek., f4.0, ISO 400 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 389.7 kB 667 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 10 durch Benutzer162 durch Gäste556 im alten Zähler |
Schlagwörter: | libellensalat |
Rubrik Mensch und Natur: |
schade schade. Dein Sumpfheidelibellen-Vorkommen muß ja wirklich eine sichere Bank gewesen zu sein...
Doch andererseits hast du vielleicht auch die Anmerkungen unter Kais Foto vom CdV gelesen; es gibt halt immer zwei Seiten. Und vielleicht ist die Mahd auch nicht nur für den Landwirt sinnvoll.
Deine Heidelibellen werden sich sicherlich fleißig fortgepflanzt haben und nächstes Jahr wieder an Ort und Stelle sein. Ob sie jetzt durch Menschenhand umkommen oder erst in zwei Wochen durch Alterserscheinungen, macht im Endeffekt wohl keinen großen Unterschied, obwohl das zugegebenermaßen natürlich nicht sehr schön klingt.
Viele Grüße, Lukas
ich denke auch, das die Mahd mehr der Landschaftspflege dient als wirtschaftlichen Interessen. Das was dort gemäht wurde, dürfte wohl von vielen Haustieren verschäht werden. Ich könnte mir bestenfalls vorstellen, das vielleicht Schafe das fressen würden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das die Libellen von dem jährlichen Schnitt profitieren, denn sonst wächst es dort zu dicht und zu hoch. Rational betrachtet ist das alles schon in Ordnung. Und doch fragt man sich: Wo sind sie hin - die 20 Libellen die ich noch letztes Wochenende zählte. Ein schwacher Trost blieb mir dann heute noch. Eine einzige Überlebende fand ich weit ab vom Geschehen nach längere Suche. Irgendwann wird im "Idealfall" Väterchen Frost ihr ein Ende bereiten. Mir zumindest bleibt die Erinnerung an eine Schöne Makrosaison und natürlich: Die Bilder!
Viele Grüße: Andreas
gut daß du das so entspannt siehst Klar ist man manchmal traurig, wenn man vor einer gemähten oder kahl gefressenen Wiese steht und vermißt die Tiere, die dort ihr Zuhause hatten, doch oft stehen eben doch sinnvolle Überlegungen dahinter. Wer weiß, wie deine Wiese ohne Mahd aussähe...
Viele Grüße, Lukas