
Das Flussbett des Flusses Têt im Süden Frankreichs besteht aus breiten Uferbereichen, in denen sich verschieden hoch Flusskiesel und Geröll angesammelt haben und welche bei die Hochwasser immer wieder neue Formationen bilden. Dazwischen wachsen Büsche und Baumreihen (bin leider kein Botaniker ...) und am Rand als Abgrenzung zum Kulturland schließen die Uferzonen meist mit einem 3-5m hohen Schilfstreifen (fast wie Bambus) ab. Immer wieder gibt es in diesen Uferbereichen auch Wechsel des Flusslaufs und stehende Temporärgewässer. Auch befinden sich dazwischen immer wieder Brennnessel-, Schilf- oder in länger trocken liegenden Zonen auch Distelfelder. Aber die Kiesel sind allgegenwärtig, immer wieder ist angeschwemmtes Treibgut und Totholz dazwischen aufgehäuft oder verteilt. Die Aufnahme dieser Westlichen Zangenlibelle soll das Umfeld mit grobem Kies und Treibgut mit einbeziehen, denn in der Tat nutzen die Männchen die erhöhten Sitzwarten aus Treibgut etc. dazu, einen besseren Überblick zu haben. Um diese Territorien oder besonders beliebte Sitzwarten gibt es ab und zu auch Gerangel verschiedener Männchen, in welches sich schon auch mal Südliche Blaupfeile einmischen. . |
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Autor: | © Christian Dreifert | ||||||
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Eingestellt: | 2011-07-17 | ||||||
Aufgenommen: | 2011-06-15 | ||||||
Natur: | Naturdokument ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | anisoptera, fluss, forcipatus, gomphidae, grosslibelle, kies, lebensraum, libelle, odonata, onychogomphus, uncuiculatus, westliche, zangenlibelle | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
ja, du hast Recht, es geht in der Tat vor allem mit noch besserer Lichtführung und
auch die Perspektive könnte noch ansprechender sein.
Mein letzter Wissensstand ist der, dass diese Unterart in der Tat noch als Unterart
der Kleinen Zangenlibelle angesehen wird, aber es kann sein, dass offiziell da schon
eine andere genetische Erkenntnis vorliegen mag. Aber das weiß ich nicht.
LG christian
ein sehr typisches Bild der Art, bei dem die Lebensraumvorlieben klar erkennbar werden - schön getroffen! Es geht natürlich noch ästhetischer im Gesamtergebnis, aber das ist ja nicht grundsätzlich oberste Prämisse...
Was mich noch interessieren würde, wäre die Abgrenzung der ssp. unguiculatus, ob die mittlerweile als eigene Art angesehen wird... weißt du dazu was?
Viele Grüße, Lukas
Gerade weil Du das Umfeld mit in die Aufnahme einbezogen hast, gefällt mir Dein Bild besonders gut.
Die warmen Farben des HG, der Schatten der Libelle auf dem Halm und der unscharfe linke Flügel
geben dem Bild seine Lebendigkeit. Tolle Aufnahme ...
LG Betty
PS: Das die Meinung einer Nicht-Fachfrau in diesem Metier, darf aber trotzdem ernst genommen werden