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Vor einem Monat war ich wieder mal im Müritz Nationalpark. Doch das Wort Nationalpark hat bei uns nicht die gleiche Bedeutung, wie in Kenya, Namibia, USA, Kanada, Schweden, um nur einige zu nennen. Es war Herbstzeit, an der Müritz = Jagdzeit, Schießzeit! Auch innerhalb des Nationalparks wurde herumgeballert, das man meinen konnte, man wäre auf einem Truppenübungsplatz! Muss man sich da wundern, dass sich die Tiere nur noch nachts aus der Deckung heraus trauen.
Wir regen uns auf, wenn in Kenya z.B. Elefanten von aufgebrachten Kleinbauern außerhalb des Nationalparks gejagt werden (Für sie geht es wirklich ums blanke Überleben).
Wir regen uns darüber auf, wenn in Grönland die Inuit, wie seit Urzeiten zur Nahrungsbeschaffung Robben töten, weil Landwirtschaft dort kaum möglich ist.
Und dann kriegen wir es noch nicht mal hin, im eigenen Land INNERHALB der Nationalparks ein Jagdverbot zu verhängen. Traurig, traurig.
Seit bei uns in BaWü die Grünen an der Macht sind, wird wieder lauter über den Nationalpark Nordschwarzwald diskutiert. Die stärksten Gegner sind, neben den Landwirten, na, wer wohl? Klar, die Jäger! Wie kann es sein, dass bei uns in Deutschland die Jäger so viel zu sagen haben, eine so starke Macht sind? Sie sind halt sehr gut organisiert.
Für Tierfotografen gibt es leider keine Vereine, bzw nur einen, der zu elitär ist, um normale Leute rein zu lassen. Ausrichten kann der nichts, hat zu wenige Mitglieder und der Vorstand ist zu sehr damit beschäftigt, die vielen Aufnahmeanträge abzulehnen. So wird das nichts, mit der Tierfotografie in Deutschland. Man bräuchte starke Organisationen, die auf nationaler Ebene zusammen arbeiten um sich für den Tierschutz und die Schaffung von Schutzgebieten (nicht Tierparks und Fütterzoos) stark zu machen.
Das sollte doch in unser allem Interesse sein, oder?

Viele Grüße, Bernd

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