
Eingestellt: | 2012-01-14 |
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Aufgenommen: | 2012-01-13 |
MW © Michel Winterer | |
Was bringt die kommerzielle Waldwirtschaft der Natur? Ist das noch Natur? Stört sich die Natur an geraden Linien? Ruinierung des Bodens? Lebensraum und CO2 Speicher? ... Schöne Grüße |
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Technik: | PENTAX K-5, Pentax SMC DA* 16-50mm, 36mm (entsprechend 54mm Kleinbild) 1/15 Sek., f/6.3, ISO 1600 Manuell belichtet, Korrektur -3.7, Manueller Weißabgleich etwas mehr bearbeitet um das Bild etwas mythischer wirken zu lassen. Hatte leider mein Stativ daheim, darum musste ich die Doppelbelichtung simulieren ;D. Boden etwas abgedunkelt, rechte Seite etwas heller und mit mehr Sättigung als links. |
Bearbeitung | Gestempelt Tiefenschärfe verändert |
Fotografischer Anspruch: | Experimentell ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 253.0 kB 1000 x 614 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 4 Zeigen
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Ansichten: | 24 durch Benutzer241 durch Gäste1061 im alten Zähler |
Schlagwörter: | wald |
Rubrik Mensch und Natur: |
tolles Bild mit passendem Titel und sehr guter Umsetzung.
Aus der Diskussion halte ich mich mal heraus. Das Bild mit dem Titel, find ich ganz einfach Klasse!
LG THorsten
Generell sind Förster deutlich umweltorienterter als die meisten meinen und wissen ziemlich genau, was im Wald los ist. Den reinen Urwald wird es bei uns aber nie geben können, da in Deutschland etwa jährlich 1,2 m³ Holz pro Nase verbraucht werden. Und das muss ja auch irgendwo herkommen. Da man nicht jedes Produkt aus jedem Holz machen kann, gibt es gewisse Anforderungen. Ich verdiene mein Geld u. a. damit, herauszubekomme, wie man die üblichen Holzprodukte auch dann noch herstellen kann, wenn die sich Rohstoffgrundlage in den kommenden Jahren verändert. Bin also nicht ganz unbefangen, aber doch Realist und durchaus kritisch.
Björn
Björn:
Du hast recht, meine kleinen Denkanstöße waren eher emotional geschrieben. Selbstverständlich hat sich sehr viel verbessert. Mit der Ruinierung des Bodens meinte ich die einseite Nutzung des Bodens wenn eben keine Mischbestände gepflanzt werden, sondern wie in meinem Bild eine eng stehende Fichten-Monokultur. Liege ich da falsch, dass das dem Boden schadet, Nährstoffe entzieht?
Ich persönlich finde das meist nicht "schön", "natürlich". Frage mich aber auch: "Ist es der Natur nicht letztendlich egal? Auch Monokulturen bieten Lebensraum, haben viele positive Aspekte..."
Aber wie du ja geschrieben hast, geht der Trend ja Richtung Mischwald. Was ich sehr begrüße.
Und es sollten eben "Denkanstöße" sein. Ich nehme mir nicht heraus mich sonderlich gut mit dem Thema auszukennen, eine Lösung parat zu haben, ... Darum Fragezeichen statt Ausrufezeichen und sowohl positive als auch negative Aspekte.
Finde es ehrlich gesagt großartig mit dem Bild einen Insider angesprochen zu haben und Emotionen heraufbeschworen zu haben :D.
Danke für deinen Beitrag und wirklich viele interessante, tiefergreifende Informationen!
Gruß
Michel
„Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.“
Derzeit haben wir eine starke Tendenz zur Schaffung von Mischbeständen mit unterschiedlichen Altersklassen, die die bisherigen forstlichen Arbeitsweisen und das Holzangebot massiv verändern. Die Waldwirtschaft war schon immer kommerziell, nur an der Nachhaltigkeit hat man sich früher weniger gestört. Es ist interessant, sich Fotos aus der Zeit der Jahrhundertwende anzusehen. Dort waren viele Flächen, die heute bewaldet sind, blankes Feld. Auch Kahlschläge waren üblich. Die Waldfläche nimmt seit Jahren zu und die Baumartenzusammensetzung in unseren Wäldern wird immer bunter.
Was das mit "Ruinierung des Bodens" zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Die Wälder sind für die Grundwasserversorgung von entscheidender Bedeutung. In den letzten Jahren wurde mehrfach diskutiert, dafür Gelder einzufordern. Ich bekomme bei vielen emotional geführten Diskussionen zum Therma "Wald" das Gefühl, dass man sich oft nicht über die Hintergründe informiert hat und sehe viel aufgeschnapptes "Wissen" im Spiel ist. Von daher finde ich die Worte unter dem Bild teilweise sehr von Unwissenheit geprägt.
Björn
Mir selber fehlen leider immer öfter die Worte bei solchen unsachlichen "Haudrauf"-Äußerungen
Viele Grüße
Ingrid
wie Peter schon schrieb "in der Großansicht kommt die Wirkung erst" zur Geltung. Ein interessantes Experiment und ebenso deine Fragen als Denkanstöße.
Viele Grüße
Anne-Marie
Schöne Grüße
Michel