
Eingestellt: | 2012-11-27 |
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Aufgenommen: | 2012-11-25 |
HE © Horst Ender | |
ein Paradies der Skitourengeher, und nun sind die Bagger aufgefahren, es wird gesprengt, es werden uralte Zirbenbäume abgeholzt, es werden Rohre für Schneekanonen verlegt, es werden Feuchtgebiete trocken gelegt (was werden die Bergmolche dazu sagen?), kleine Teiche werden einfach mit Schotter aufgefüllt, es werden Stützen aufgestellt usw.usw. Wieder ist ein kleines Stück Zillertaler Berglandschaft der Skiliftlobby zum Opfer gefallen und unwiderbringlich verloren. Wann hört dieses Verbrechen gegenüber unserer Natur auf? Seit meiner frühesten Jugend war die Skitour aufs Ofenjoch eine jährliche Pflichtübung, über Almwiesen sanft ansteigend ist man durch lichte Waldpassagen aufgestiegen, bis man dann den Zirbenwald knapp unter der Baumgrenze erreichte. Relativ sicher vor Lawinengefahr war es dann nicht mehr weit audf das Ofenjoch. Die Abfahrt ist früher öfters bis ins Tal gelungen, durch die wärmeren Winter ist dies jetzt nur noch seltener der Fall. Längst müsste man den Machenschaften der Liftbetreibern einen Riegel vorschieben und dem verantwortungslosen Treiben ein Ende bereiten, aber die Spirale dreht sich weiter, denn da wo viel Geld ist da ist Bewegung, nur wohin? Aufgenommen in Kleinkanada am Zellberg/Zillertal, dort wo nun die Bagger stehen, wo einmal ein ganz schönes Fleckchen Natur war, zum Kotzen. Das Bild ist rein Dokumentarisch anzusehen, soll zeigen wie es im Land Tirol zugeht. LG Horst |
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Technik: | Olympus E-5, 17mm (entsprechend 34mm Kleinbild), 1/320 Sek., f/10.0, ISO 200, Manuell belichtet, Korrektur -1.3, Manueller Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 780.0 kB 1202 x 902 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 6 Zeigen
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Ansichten: | 26 durch Benutzer588 durch Gäste1068 im alten Zähler |
Schlagwörter: | raubbau zirben zillertal bagger alpen berge hochwald tirol |
Rubrik Mensch und Natur: |
bring bitte zwei Kotztüten mit, ich brauch auch eine.
Andererseits denke ich manchmal, lieber einen Hügel opfern um die Massen dort zu halten, stell dir vor die würden alle Skitouren gehen.... Dann ginge es überall so zu wie kürzlich hier im Allgäu auf einem leicht erreichbaren Skitourengipfel, lautes Telefonieren, lautes Erzählen über OPs und sonstige persönliche Details usw.
Wir sind schon eine seltsame Spezies. Kultiviert und zivilisiert? Na ja.
natürlich muß man sich darüber aufregen, Aber daß heißt ja nicht gleich, dass man in eine Gossensprache verfallen muß...
VG
Achim Kostrzewa
Wobei man uns, als Kleinigkeit in der Natur bezeichnen muss.
Die Grenzen werden den Kleinigkeiten immer wieder aufgezeigt.
Daran wird aber im Profitwahn nicht gedacht.
Schade um das herrliche Fleck`l Erde.
LG Andre
der Mensch und sein ungebändigtes Verlangen Alles und Jeden unter Kontrolle zu bringen …
"Er" weiss nur noch nicht, dass die Natur "Ihn" einholen wird.
LG, Gerhard
jeden tag werden ca. 100ha land in deutschland verbraucht, ob skipisten, sportanlagen, parkplatze, supermärkte oder straßen.
die natur hat keine lobby
im frühjahr war ich in der schweiz. dort erzählte ein fotografenfreund, dass felswände mit üppigen bewuchs von sedum album für haltebuchten gesprengt wurden, nur damit touristen in reisebussen dort halten können um die landschaft zu genießen.
das dem apollofalter die narungsgrundlange genommen wurde interessiert ja kein mensch
Danke fürs zeigen!
gruß von norbert
Ein schrecklicher Anblick mit dramatisches Folgen für die Fauna und Flora ringsum.
Aber wenn der moderne Mensch in seiner Gier zu sehr den Respekt gegenüber Mutter Natur verliert, dann antwortet sie...so wie in Galtür.
Gruß Steffi
Ich kann mit dir mitfühlen.
Überall muss Geld verdient werden.
Wann hat der Mensch Einsicht?
Ich werde das nie verstehen.......
Viele Grüße
Ingrid
Man kann nicht genug solche Aufnahmen hier zeigen, um damit den Verlust der schönen Natur im Kontrast zu darzustellen, auch wenn es Diejenigen, die unsere Erde kaputt machen wenig tangieren wird.
LG Martin
Was da gerade in Kanada (Alberta) vor sich geht mit der Ölförderung lässt auf genau dieselbe unersättliche Gier des Menschen schließen - da bleiben die Anliegen der Natur auf der Strecke, und so schaufelt sich der Mensch schlussendlich selbst sein Grab.
Dazu gibt es sogar schon in der Bibel ein passendes Wort
Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.
Das Problem scheint also nicht mal so neu zu sein, wie wir Heutigen es glauben.
LG
Pascale
Traurig,wieder würde ein herrliches Stück Natur der Profitgier geopfert,wieder mal...
Als ob es nicht schon genug Skilifte gibt!
Beste Grüße
Frank
Grundsätzlich ein schwieriges Thema,
Gruß Guido
LG Rainer
Was macht man nicht für die lieben Touristen denke ich mir jedes mal, wenn ich die Pisten im Dchungel bei uns sehe. Und alles ist damit die mit ihren Quad den Regenwald erleben können. Die Natur leidet überrall sehr. Gott sei Dank, hat sie bis jetzt noch nicht laut geschriehen, dass sogar der Mench es merkt.
Beste Grüße
Jalil
Beste Grüsse, Toph
Du sagst es : Zum Kotzen !!!
Liebe Grüße
Angelika