
Eingestellt: | 2019-01-22 |
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Aufgenommen: | 2019-01-20 |
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Wenn es nach den Plänen der Bundesregierung geht, wird man solche Bilder von Braunkohlekraftwerken bald seltener sehen, Dafür sollen dann alternative Energieerzeugungen mehr in den Vordergrund treten, hier im Bild noch im Hintergrund zu sehen. Für die ostdeutschen Braunkohlereviere ein gewaltiger Umbruch, für die Luftqualität sicher eine Verbesserung. Was hat das nun mit Naturfotografie zu tun? Rund um Halle ist die Landschaft stark von der Braunkohle geprägt. Einige meiner Bilder entstehen in rekultivierten Braunkohlegebieten. Es gibt im Süden von Sachsen-Anhalt noch einige aktive Braunkohlerviere, gleichzeitig belegt unser Bundesland Platz 4 unter allen Bundesländern bei der kumulierten Windkraftleistung und es werden, trotz der vielen Opfer in der Tierwelt, weitere Windkraftanlagen gebaut. Viele Flächen werde durch riesige Sonnenenergieanlagen versiegelt. Die neuen, alternativen Energieformen sind also durchaus nicht nur positiv für die Umwelt zu betrachten. Aber gibt es überhaupt eine völlig umweltneutrale Energieerzeugung? Viel Diskussionsstoff in den nächsten Jahren, auch für Naturfotografen. |
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Technik: | Brennweite 840mm 1/1600 Sekunden, F/7.1, ISO 1000 Belichtungsautomatik, automatischer Weißabgleich Canon EOS 5D Mark IV EF600mm f/4L IS II USM +1.4x III |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 262.1 kB 1100 x 733 Pixel. |
Ansichten: | 109 durch Benutzer198 durch Gäste |
Schlagwörter: | braunkohle windenergie umwelt |
Gebiet | Saalekreis |
Rubrik Mensch und Natur: |
kein Problem, wenn es nicht passt, verschiebe es.
Es stimmt, im Bild ist keine Natur zu sehen aber die im Bild zu sehende Energieerzeugung hat einen starken Einfluß auf die Natur, die wir fotografieren.
Von daher ist es eben eine Definitionsfrage, ob dieses Bild hierher gehört, wie gesagt, ich habe kein Problem, wenn du es verschiebst.
Viele Grüße
Wolfram
die schwarzen Rauchfahnen(*) vor dem blutenden Himmel und die alles überragenden, futuristisch anmutenden Windräder, deren Silhouetten aus dem Rauch gespenstisch auftauchen, wirken auf mich bedrohend und unwirklich. Gegen diese geballte Kragt der Energie anzukommen, hat die Natur keine Chance -- so ist für mich die Bildaussage. Oder zumindest könnte das die Bildaussage sein, wenn wenigstens etwas Natur im Bild zu sehen wäre, und zwar nicht irgendwo als unwesentliches Detail, sondern an porminenter Stelle. Ein winziger Baum als Silhouette würde es schon tun (die paar Zeige links im Bild taugen in dieser Hinsicht nicht), oder eine Pflanze im Vordergrund. Das wäre mein Wunsch, damit dieses Bild bei Mensch und Natur durchgeht.
Immerhin: Dein informativer Text stellt einen Zusammenhang her.
Freundliche Grüße
Gunnar
Fußnote
(*)Es ist wohl kein Rauch, sondern wohl eher Wasserdampf, was aber für die Bildaussage keine Rolle spielt.