
..., hier in einem verlassenen Bussardhorst. Bilder von völlig ungestörten Uhus sind extrem aufwändig zu realisieren. Wer sich eingehend mit diesen Vögeln befasst, sieht die Streßreaktion sofort, aufgestellte Federohren, schmal gefaltetes Gesicht, der Nachwuchs aufgeplustert mit weit aufgerissenen Augen. Uhus lassen sich eben nicht im Vorbeigehen ablichten, auch nicht, wenn das große Objektiv dabei ist. |
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Autor: | © Andreas Schüring | ||||||
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Eingestellt: | 2020-05-25 | ||||||
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | uhu | ||||||
Rubrik Vögel: |
deine starke Aufnahme vom Uhu bringt mich etwas zum Nachdenken. Nicht über dein Bild, nein, über die Herangehensweise beim Fotografieren bei "meinen" Uhus. Ich denke, da muß ich vorsichtiger agieren. Und kürzer und seltener vorbeischauen.
Dein Bild ist spitze, die Bildqualität ist top, auch wie die beiden in die Ferne schauen. Und sehr interessant der von Simone verlinkte Artikel.
Viele Grüße
Wolfram
da muss ich dir jetzt aber echt meinen Respekt aussprechen. Liest man hier wirklich nicht sooooo oft, dass jemand überlegt, ob und wie man künftig anders an die Sache rangehen kann.
Ich habe das Glück, dass "meine" Uhus oft in hochfrequentierten und noch unter Nutzung stehenden Steinbrüchen sind. Die sind daher ein gewisses Maß an Menschen gewöhnt. Und da, wo sie etwas scheuer sind, habe ich mit den Steinbruchbesitzern Absprachen, dass die Arbeiter am Tagesende die Bagger usw. in der Nähe des Brutplatzes abstellen, und ich mich abends dann da drauf setzen darf, um von da zu fotografieren.
Die Bagger und anderen Baufahrzeuge sind für die Tiere nämlich absolut alltäglich und keinerlei Gefahrenpotential. Und auch, dass darauf Menschen sitzen oder rein- und rausklettern kennen sie, so dass ich von dort aus völlig unkompliziert fotografieren kann, wenn die Tiere ansonsten Stress haben.
Aber bei mir geht es tatsächlich an einigen Stellen auch so..... dann aber mit teilweise wochenlangem langsamen Annähernd schon vor der Brutzeit, damit die Alttiere mich kennen.
Aber selbst das lassen einige nicht zu und dann gehe ich dort auch nicht mehr hin.
VG Simone
gleich mehrere Steinbrüche zu denen dir Zutritt gewährt wird und wo du auf den Baumaschinen sitzen kannst, das sind echt tolle Voraussetzungen. Mich wundert es aber wieso die Leute da so locker sind. Rein rechtlich darf da doch kein Mensch rein der dem Betrieb nicht angehört, schon allein aus Versicherungsgründen z.B. Bei den Kiesgruben ist es dasselbe.
Erstaunt mich immer wieder wie unterschiedlich es in verschiedenen Ecken des Landes sowas gehandhabt wird.
LG Jochen
naja, "Erlaubnis" ist halt zweierlei. Ich habe von denen natürlich keine schriftliche Genehmigung, die dazu führen würde, dass ich über den Betrieb versichert bin usw.
Wenn mir etwas passieren sollte, bin ich selbst Schuld. Aber ich habe in sofern die Erlaubnis, dass ich nicht rausgeworfen werde, wenn ich dort gesehen werde. Abgesehen davon gibt es bei uns auch wirklich etliche Steinbrüche, die nicht gänzlich umzäunt sind und wo man ohne Weiteres auch so reingehen kann, was auch sehr viele Spaziergänger nachmittags machen.
Auf die Maschinen setzen darf ich mich in zwei Steinbrüchen. Aber da müsste man sich schon reichlich Mühe geben, um die kaputt zu bekommen. Also ich denke mal, da gehen die Besitzer wenig Risiko ein, wenn sie mir das erlauben. Und auch da sitzen immer wieder nachmittags Jugendliche drauf und daddeln auf den Handys rum und fühlen sich cool
Da hier wirklich alle Steinbrüche wegen der Uhus unter der "Beobachtung" des NABUs stehen, sind einige Besitzer auch total aufgeschlossen und freuen sich, wenn ich sie informiere, wo die Tiere aktuell brüten und wann die Kleinen flügge sind, und sich in Sicherheit bringen können usw. Solange stellen die Steinbruchbesitzer dann teilweise auch die Arbeiten in den Bereichen ein und sprengen und buddeln in anderen Ecken, wenn es irgendwie möglich ist.
Die wissen halt genau, dass der NABU ein Auge drauf hat und ihnen im schlimmsten Fall den Steinbruch und damit die Lebensgrundlage dicht machen könnte. Daher sind sie froh über inoffizielle Informationen, die sie dann berücksichtigen können. Ist also eine WinWin-Situation für alle.
VG Simone
Offensichtlich hat Dein Ansitz auch die richtige Höhe, um mal einen Blick in den Horst zu werfen. Im Ort habe ich zwar auch einen solchen, leider aber steil oben in der Felswand.
Glückwunsch zu dem schönen Bild!
VG
Harald
Viele Grüße,
Lars
Hier steht beschrieben, wie Andreas die Baumbrut fotografiert hat:
Your text to link here...
VG Simone

Bin begeistert, schaut man sich gerne öfter an.
Herzlichen Glückwunsch
Thomas