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Jochen Wüst
Beigetreten 2018-09-03

Geboren 1990 in Stuttgart, dort aufgewachsen und auch wohnhaft beschäftige ich mich fotografisch zum größten Teil mit unserer hiesigen Avifauna. Dabei faszinieren mich besonders unsere heimischen Eulen und Greifvögel. Hin und wieder finde ich aber auch andere Motive.
Es ist nicht meine Art, zu in der Szene bekannten "Hotspots" für bestimmte Arten in ganz Deutschland zu fahren und so dann eine Art Liste abzuarbeiten. Viel mehr ist es mein Anspruch an mich selbst, für mich persönlich interessante Arten mehr oder weniger "vor meiner Haustür" zu finden und mir Stellen und schließlich auch Bilder selbst zu erarbeiten. So bin ich eigentlich nur in Baden-Württemberg unterwegs, hauptsächlich im Großraum Stuttgart, aber auch gerne auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, Allgäu und immer wieder sehr gerne am Bodensee.

Ich fotografiere seit meinem 17. Lebensjahr. Zunächst ziemlich wahllos mit einer kompakten Olympus FE-360, dann über einige Jahre mit der Nikon D5100 die ich mir oft von meiner Schwester ausgeliehen habe bevor dann endlich eine gebrauchte D300 Einzug hielt die ich wirklich ausgiebig genutzt habe. Übrigens über mehrere Jahre hinweg mit dem 50mm f/1,8 G als einziges Objektiv. Damals waren noch Turnschuhe die Motive. Hin und wieder habe ich aber auch mal ein Portrait gemacht.

Zur Naturfotografie speziell kam ich dann eigentlich erst 2015 weil ich mir wegen des Blutmondes überstürzt ein altes billiges 70-300mm kaufte. Es erreichte einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und so entstanden in der Folge etliche Pflanzen- und Insektenmakros. Im Laufe der Zeit habe ich damit immer mehr die Vögel im Stadtpark fotografiert und parallel dazu auch mehr beobachtet. Mein Interesse war geweckt und bald verschob sich mein Schwerpunkt auf andere Arten die es nicht unbedingt hier im Stadtpark gibt und es kam das 200-500mm und schließlich die D500 dazu. Mit dieser Kombination habe ich viel gelernt. Als sich mein Schwerpunkt noch stärker auf Eulen verschob bin ich als Übergangslösung auf ein 500mm f/4 G umgestiegen und Anfang 2020 dann schließlich auf ein 600mm f/4 FL welches nun hauptsächlich an einer Z6 betrieben wird.

Der Grundstein für diese Leidenschaft, gerade für Vögel bzw. Eulen liegt wohl auch in meiner Kindheit in der ich sehr viel mit meinem Vater gewandert bin (er ist auf dem Land aufgewachsen und kennt scheinbar fast jede Pflanze, es ist unmöglich mit ihm zu wandern ohne dass er alle paar Meter stehen bleibt und zeigt was da wächst). Mit der ganzen Familie waren wir auch oft im Garten der in einer für viele Arten sehr interessanten Gegend von Stuttgart liegt. Dabei und auch bei unseren Wanderungen gab es natürlich immer etwas zu entdecken, sei es die Kreuzspinne oder Wespenspinne in der Wiese, die Orchideen im Garten, die Fuchsfamilie nachts auf dem Heimweg im Scheinwerferlicht, die Glühwürmchen, oder einen am Wegrand im Baum sitzenden Waldkauz. An letzteren kann ich mich noch heute lebhaft erinnern. Eine andere große Leidenschaft gilt seit früher Kindheit der Fliegerei, am liebsten hätte ich direkt mit 14 Jahren mit dem Segelflugschein begonnen, blieb dann aber irgendwie beim Modellfliegen hängen und fand da auch am meisten Gefallen an der Eleganz des Segelfluges - ein Punkt den ja auch viele Vögel erfüllen.

Ihr werdet bei mir niemals ein Bild sehen unter dem ich nicht zumindest kurz einige Worte dazu schreibe wo und wie es aufgenommen wurde. Ich finde es gehört zum "guten Ton", zumindest ein wenig dazu zu sagen was gezeigt wird und wie es zu dem Bild kam. Schon allein damit jemand der ein Bild ansieht es richtig einordnen und werten kann. Jedenfalls vermisse ich es oft bei anderen Bildern hier und anderswo. Bei manchen Fotos sind die Angaben natürlich nur sehr grob, wenn es beispielsweise um sensible Bereiche wie Tageseinstände oder Brutbäume geht.

Konstruktive Kritik ist von mir ausdrücklich erwünscht und wird auch von mir selbst sofern möglich geäußert! Meiner Meinung nach ist dies ein Punkt der einerseits ein gutes Forum ausmacht, andererseits ist es auch essentiell um sich als Fotograf/in überhaupt entwickeln zu können. Denn von dauerndem Applaus ungeachtet der gezeigten Qualität lernt niemand etwas. Schlimmer noch, es bedeutet Stagnation.

Viele Grüße!
Jochen

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