Seit Dezember letzten Jahres habe ich fast jeden Tag genutzt, um draußen in der heimischen Natur der Nordeifel unterwegs zu sein. An diesem wunderschönen aber kalten Wintermorgen zeigte mir das Thermostat -12 Grad an. Die Wildkatze hatte ich bereits oft auf meiner Wildkamera, jedoch fehlte jegliche Spur, wenn ich selbst ansaß und auf ein Bild hoffte. Als ich zu meinem Ansitz lief sah ich die ersten Spuren im frischen Schnee der letzten Nacht. Da wir uns im Moment in der Ranz befinden, hoffte ich, dass meine Chancen nun etwas besser waren. Und so war es auch- die Rufe der Wildkatze konnten ich wahrnehmen und bewegte mich leise voran als dieses wunderschöne Exemplar aus der verschneiten Vegetation hervorkam. Ich legte mich gleich auf den Boden und fotografierte was das Zeug hielt. nach ca. 1-2 Minuten lief die Wildkatze entspannt den Weg entlang und warf mir einen letzten Blick zu, bevor sie endgültig im Wald verschwand. Neben dem Wolf war dies mit Abstand die beeindruckendste und schönste Begegnung für mich persönlich. Das sind diese seltenen Momente, wenn der betriebene Aufwand und die Mühen belohnt werden. Besonders diese Arten vor der eigenen Haustüre ausfindig zu machen und fotografieren zu können, macht das ganze noch spezieller und besonderer.