
Eingestellt: | 2010-08-01 |
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TS © Thorsten Stegmann | |
Ende eines Fledermaus-Azurjungfer-Männchen-Lebens... aber wichtige Nahrung für die männliche Kreuzspinne. Der [nach menschlichen Maßtäben] fast "flehende" Blick in die Kamera half nicht, ich fühle mich als Naturfotograf nur als Beobachter und greife nicht bewusst durch "Gefühle" gesteuert in Prozesse ein, die ich beobachte, auch wenn mir die Libelle Leid tat. Die Libelle lebte noch, wie zu sehen, aber wohl nicht mehr lange. Grüße, Thorsten |
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Technik: | Casio Exilim EX-F1, 1/60stel, f3,8, ISO100, 300 mm KB-Äquivalent, -0,7 LW, frei Hand - IS, Ausschnitt 2:3 aus 3:4 (Höhe original), EBV: Übliches; 20. Juni 2010, 13:32 Uhr, bedeckt, regnerisch |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 212.8 kB 533 x 800 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer95 durch Gäste343 im alten Zähler |
Schlagwörter: | coenagrion pulchellum fledermaus-azurjungfer |
Rubrik Wirbellose: |
Aber das ist nunmal ein Grundgesetz, auf dem die Natur aufbaut. Fragt sich, wo wir da eigentlich mit unseren Idealen von 'Menschlichkeit' usw hinwollen...
Beeindruckendes Bild...
Lieber Gruss, Toph
hier war alles zu spät, so dass du die Szene gut ablichten konntest. Besonders gefällt mir der Faden am Hinterbein, der vermittelt, dass die Spinne gerade am "Verpacken" ist.
Auch der Blick des Opfers in Richtung Kamera trägt zur Bildwirkung bei.
Zur Zeit fliegen in "meinem" Steinbruch (zu) viele Libellen in die Netze der Wespenspinne. Sobald sich eine Libelle darin verirrt und ich es sehe, helfe ich ihr, solange es sinnvoll ist. Sicher ist das ein Eingriff, aber ich kann nicht anders.
Dabei muss ich anmerken, dass es hunderte von Wespenspinnen auf kleinem Raum sind, die am laufenden Band O. brunneum und O. coerulescens verputzen. Mir kommt es dieses Jahr wie eine Invasion der Wespenspinnen vor.
Viele Grüße
Oli
Gerade bei Spinnen finde ich es auch besonders spannend, sie in ihrem Jagdverhalten zu beobachten. Die Geschwindigkeit, mit der sie ihr Opfer umgarnen, ist wirklich atemberaubend. Das erahne ich hier auch an der Spinne, dass sie wohl in Bewegung war, denn ganz scharf kommt mir der Hinterleib nicht vor - oder war sie schon nicht mehr ganz in der Schärfe-Ebene? Ist aber auch egal, denn hier geht es m.M.n. um was anderes, und deshalb ist die Schärfe untergeordnet.
Mir fällt es immer sehr schwer, da "unbeteiligt" zuzusehen (das ging mir auch kürzlich bei einem Grashüpfer so ([url]394481[/url]) obwohl ich weiß, das Natur "fressen und gefressen werden" bedeutet.
LG,
Pascale