
Eingestellt: | 2020-06-09 |
---|---|
Aufgenommen: | 2015-08-02 |
![]() |
|
Dieser Bläuling gehört zu den stark gefährdeten Arten. Zu seiner Entwicklung benötigt er nicht nur bestimmte Enzian Sorten (bei der kleinen Population bei mir ist es der Schwalbenwurz-Enzian, Gentiana asclepiadea), sondern ist auch auf das Vorhandensein bestimmter Knotenameisen angewiesen, die die jungen Raupen in ihre Nester schleppen. Das Bild entstand, kurz nachdem dieses Weibchen dort Eier abgelegt hat. Die frisch geschlüpften Räupchen fressen sich in die Knospen, die sie dann nach ca. drei Wochen verlassen und sich auf den Boden begeben. |
|
Technik: | Canon EOS 500D, 60mm 1/320 Sek., f/6.3, ISO 200 Manuell belichtet, Automatischer Weißabgleich Freihand |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 199.5 kB 1350 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 49 Zeigen
|
Ansichten: | 51 durch Benutzer109 durch Gäste |
Schlagwörter: | lungenenzian-ameisenblaeuling ameisenblaeuling blaeuling falter tagfalter schmetterlinge phengaris alcon phengaris alcon maculinea alcon maculinea schwalbenwurz-enzian enzian gentiana asclepiadea gentiana asclepiadea moorblaeuling quellmoore ried feuchtwiese |
Gebiet | Unterallgäu |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Bläulinge: |
wieder mal ein anschauliches Beispiel einer sehr engmaschigen und fragilen "Beziehungskiste" der Natur. Wenn ich es richtig beurteile, ist es aber keine Symbiose, da die Ameisen keinerlei Nutzen davon haben, eher eine Form des Parasitismus. Oder täusche ich mich da?
Viele Grüße
Wolfgang
Du täuschst dich nicht.
In einem intakten Ökosystem hält sich die Vermehrung beider Arten aber in Grenzen.
Übrigens, man hatte mal versucht, eine verwandte Ameisen-Bläulingsart in Norddeutschland, oder war´s Holland?, wieder anzusiedeln.
Das ging fast schief.
Die Bläulinge dezimierten die Ameisen so stark, dass fast beide Arten verschwanden.
VG
Peter
LG Lars