Hi, ich wollte einfach mal los werden, dass ich es schade finde, dass -zumindest gefühlt- immer häufiger Fotografen die Angaben zur "Technik" auslassen oder aber nur das Herstellersystem ("Canon Eos"/"Nikon") bzw. die Brennweite (aber keine Blende, Iso, BLK etc...) angeben. Ich selbst fotografiere noch nicht sooo lange und hab daraus immer auch technisch was lernen können. Wenn ich z.B. bei der Umsetzung der Belichtung eines Vogels Schwierigkeiten hatte, hab ich einfach den Namen des Vogels in die Suchmaske eingegeben und mir angeschaut, wie die guten Bilder dahingehend fotografiert wurden...diese Woche habe ich mir z.B. die Frage gestellt, welche Belichtungszeiten in Frage kommen, wenn man sich mal an guten "Wischern" probieren möchte, auch hier helfen Bildangaben weiter. Die Beispiele nur falls sich jemand fragt "was will der denn damit?"... Momentan meine ich zu bemerken, dass insbesondere viele sehr gute Fotografen unter Euch darauf verzichten...was ich total schade finde, denn es hilft vor allem den Fotografen wie mich, die noch einiges lernen können. Ist ja kein Zwang und das soll auch jeder machen wie er will nur ehe hier einige denken, die Angaben interessieren ohnehin niemanden, möchte ich dieses Mißverständnis aus der Welt räumen und sage: doch, mich ! Also, nehmt euch doch ab und an die 20 Sekunden Zeit... Danke und viele Grüße aus Köln, |
Ebenso eine klare Kennzeichnung von captive Aufnahmen mit (c) und Aufnahmen mit kontrollierten Bedinungen mit (cb).
Des weiteren Ansitz, Tarnzelt, Auto..... usw....
Ich will nicht wissen wo ein Bild genau entsteht, da darf jeder Geheimnisse haben, aber manche Bilder lassen mich dann doch manchmal etwas nachdenken... ob ich zu vorsichtig bin oder andere zu nachlässig,
das hier ist ein älterer Thread, den kein Mensch mehr liest, bis auf diejenigen, die damals hier einen Beitrag verfasst haben. Die bekommen deinen Kommentar in der Diskussionsverfolgung angezeigt.
Deine Anregung, finde ich, hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht magst du ihn in einem eigenen Textbeitrag an prominenter Stelle auf der Startseite erneut aufgreifen?
Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass wir derartige Diskussionen hier im Forum bereits mehrfach hatten. Wenn du mal in älteren Beiträgen stöberst, wirst du sicherlich fündig.
Und wenn ich mich ebenfalls richtig erinnere, dann gingen derartige Diskussionen unter anderem deshalb ins Leere, weil es häufig nicht nachprüfbar ist, unter welchen Bedingungen ein Bild entstand.
Viele Grüße
Gunnar
Ich sehe es wie Thomas W. und Michael, auch wenn Ralphs gegenargumentation durchaus mitbedacht werden sollte.
Doch es geht ja nicht nur um den lerneffekt des betrachters, sondern auch, ein präsentiertes Foto evtl. so zu besprechen, dass der AUTOR etwas aus den bildbesprechungen mitnehmen kann oder sich interessehalber einen Überblick verschafft, wie andere Fotografen ein Bild umgesetzt hätten.
Fachliche, technische und analytische (ich mag diese Begriffe nicht sonderlich) Auseinandersetzung mit Bildern sind meist nur dann möglich, wenn der Autor entsprechende Angaben zur Technik macht. Dazu gehört aber auch(!), wie sehr ein zu sehendes Bild geschnitten(!) wurde. Besonders diese Angabe fehlt unter vielen mega ebv-gecropten Aufnahmen des Forums.
Wie soll ein Kritiker einen unruhigen Hintergrund eines offenblendenschusses bewerten, wenn er nicht weiß, ob es sich um ein fullframer oder um ein zu 70% beschnittenes Bild handelt?
Wenn kein beschnitt-Hinweis unter einem Bild steht, gehe ich erst mal davon aus, dass ein Bild praktisch fullframe gezeigt wird und nicht mordsmäßig gecropt wurde. Doch das was wir mitunter in fotoforen sehen, sind undeklarierte Ausschnitte mit verwunderlichen Qualitäten und seltsamen schärfebereichen.
Lg
Markus
in euren Beispielen geht es nun vorwiegend um Belichtung, ich
kann die "Fälle" auch durchaus nachvollziehen und gebe euch recht.
Wenn man allerdings viele Bilder "mittelt" fallen doch Tendenzen auf, wie bestimmte Motive umgesetzt werden. Ach in Sachen Blendenwahl, Einsetzen von Konverter ja/nein etc...Ein einzelnes Bild ist aber sicher ohne Aussagekraft.
Es gibt aber ja auch noch andere Technikangaben die einem weiterhelfen können…Ihr dürft nicht vergessen, dass sich Anfänger auch oft die Frage nach dem richtigen Equipment stellen und wenn man versucht sich über Test- oder Erfahrungsberichte in den einschlägigen Forn zu informieren endet das häufig im Nirwana- denn die fallen krass unterschiedlich aus.
Beispiel:
- Kameramodell: als ich hier meine ersten Naturfotos machte, dachte ich, ich müsse mit einer Cropkamera doch auch immer ein starkes Rauschen in Kauf nehmen, plötzlich sah ich hier (dank der Technikangaben) aber Bilder aus "meiner" Kamera die bei Iso 500 rauschfrei waren..Ich hatte dann damals nach dem Workflow gefragt und siehe da, alle schärften selektiv nach
das tat ich zu dem Zeitpunkt nicht und verstärkte das HG-Rauschen.
- Objektivangaben: als Anfänger hatte ich damals verschiedene Threads gelesen, z.B. damals über das Sigma 4.5/ 500mm…das teilweise "zerissen" wurde: hier im Forum fotografieren einige im Forum damit und präsentieren derart gut Ergebnisse, dass man die "Sorgen" schnell abhaken könnte-
kommt also doch nur auf den Fotografen an…
- Konvertertauglichkeit: mir hatte Anfang 2009, als ich gerade mit Naturfotografie begann, ein Händler meines (damaligen) Vertrauens gesagt, dass man in der Naturfotografie richtig gute Bilder nie mit TK machen könne…als ich dann die Angaben der ersten 500 Bilder hier gesehen habe wusste ich recht schnell die Aussage einzuschätzen…-und so weiter….auch diese Liste
ließe sich fortsetzen...
Viele Grüße,
Thomas
ich schließe mich Thomas. Gerade für uns ist es sehr aufschlussreich solche ANgaben zu sehen. Und natürlich reicht es auch nicht diese 1:1 zu übernehmen, aber es ist auf jeden Fall ein sehr guter Anhaltspunkt für den lernenden Naturfotografen. Deswegen würde es auch mich freuen, wenn diese Angaben wieder vermehrt "geliefert" würden. Das erleichtert ja auch den Kritikern ihre Arbeit
LG
Jan
obwohl ich meine Daten eigentlich (fast) immer unten mit aufführe!
Hinzu kommt aber,/und das sollte man bedenken/das eine Aufnahme nur anhand von Technikangaben nicht reproduzierbar ist!
Die Lichtverhältnisse sind hierbei ausschlaggebend,und so kann ein gemachtes Bild mit den selben Konfigurationen in Bruchteilen von Sekunden schon ein ganz anderes sein.
Als Leitfaden sicherlich ganz interessant aber in der Praxis gänzlich untauglich.
Gruß Marcus
ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Fotograf die fehlenden Angaben nachliefert, wenn man freundlich nachfragt. Aber du hast natürlich vollkommen recht, auf die Dauer ist das keine Lösung und irgendwann gibt man es auch auf oder beschränkt sich nur noch auf Ausnahmen. Insofern hoffe auch ich, dass dein Wunsch bei dem ein oder anderen Gehör findet.
Viele Grüße
Gunnar