
Eingestellt: | 2012-08-29 |
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RH © Robert Hangartner | |
Am 27.August stieg ich mit einem Fotofreund auf die Hohe Kugel im Vorarlberg. Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang hinter dem Alpstein fotografieren. Da kaum Wolken am Himmel waren, war die Reflektion nichts besonderes. So sassen wir bis 2100Uhr am Gipfel und betrachteten das Einnachten. Um so schöner dafür das Licht in die Ferne und über dem See. Mit Stirnlampen traten wir den Abstieg an und waren noch vor Mitternacht zu Hause. |
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Technik: | Canon EOS 60D, 31mm1/8 Sek., f/4.0, ISO 500Manuell belichtet, Automatischer Weißabgleich |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 394.4 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 9 durch Benutzer177 durch Gäste686 im alten Zähler |
Schlagwörter: | vorarlberg bodensee nachtstimmung sueddeutschland ostschweiz |
Rubrik Mensch und Natur: |
muss mich dem Florian da leider anschließen. Zudem sehe ich, dass du nur mit Blende 4 gearbeitet hast. Die Unschärfe könnte ja auch durch einen viel zu nahen Fokuspunkt hervorgefufen werden? Es wäre schon interessant, auf was du also fokussiert hast. Für solche Aufnahmen rate ich dir dringend zur Anwendung eines (oder mehrer...) Grauverlauffilter. Die Belichtung kann dann ggf. auf den dunkleren Vorderund abgestimmt werden und der Himmel dunkelt durch das Filter von alleine. Ich hätte hier mit Blendwerten von 8 - 11 gearbeitet, Stativ ist bei mir zu fast 100%& sowieso Pflicht für gute Aufnahmen. Dazu per LiveView fokussieren (dann Live-View wieder ausschalten wg. Sensorerwärmung und damit Rauschen) und mit Selbstauslöser (2 sek.) und Spiegelvorauslösung das Bild machen.
Hoffe, dir einige Anregungen gegeben zu haben.
Gruß Guido
Deine Anmerkungen sind echt Klasse! DANKE!
Zu Hause habe ich mich auch geärgert als ich Blende 4 gelesen habe.
Das mit 8 bis 12 ist bei mir sonst üblich.
Irgendwie muss ich mich da unbewusst im Dunkeln vertan haben.
Der Rest wird beim nächsten Mal umgesetzt.
Mein Fotorucksack wiegt ca. 10kg das Stativ alleine über 3kg
Da überlegt man sich mehr als 2 x was man alles 600 Höhenmeter hinauf trägt und in der Nacht wieder runter.
Herzlichen Dank für eure Komentare. Ich gebe euch in fast allen Punkten Recht.
Die Lichtverhäktnisse waren wirklich sehr eigen. Das Bild wirkt irgendwie leicht verschwommen.
Fotografiert habe ich aufgelegt auf dem Fundament beim Gipfelkreuz und mit dem Auslöserkabel gearbeitet. Die Wetterlage war so, dass in den Bergen mässiger Föhn herschte (da oben ist es dann nicht der warme Wind) und im Tal starker Dunst,weil der Wind nicht die Kraft hatte ins Tal zu fallen.
Eine extreme Weitsicht in höheren Lagen und unten erste Anzeichen von Herbstnebel. Das versuchte ich eigentlich umzusetzen.
Das mit den Lichtern habe ich zu wenig bedacht. Ich werde hier im Forum keine weiteren Bilder dieser Art mehr einstellen.
Das ich gerne (aber nicht immer) solche Bilder einstelle, die zwar eine gewisse Ausstrahlung haben, aber keinen Wau-effekt auslösen beabsichtigen das - ich möchte mich weiterbringen und bin für solche Kommentare dankbar.
Hinweise die mich weiterbringen sind immer ein DANKE wert.
Florian hat dir ja schon eine sehr gute Bildanalyse gegeben. Da gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Ich kann mir zusammen mit deiner Bildbeschreibung sehr gut die Stimmung vorstellen, die ihr dort oben erlebt habt. Es muss phantastisch gewesen sein, dort oben bei *dem* Ausblick zu sitzen und die Stille auf sich einwirken zu lassen
Davon abgesehen ist mir das Bild hier im Naturfotografen-Forum schon recht grenzwertig, zeigt es doch zur Hälfte den Ausblick über eine große Stadt. Bei etwas weniger Vordergrund und mehr (korrekt belichtetem) Himmel sähe das schon etwas anders aus. Mit etwas gutem Willen kann man hier aber noch die Rubrik "Mensch & Natur" ins Auge fassen, zeigt doch dein Bild das Ausmaß, in dem der Mensch die Landschaft zersiedelt.
Mehr Erfolg beim nächsten Mal. Die Location gibt sicherlich einiges her. Vielleicht hast du die Möglichkeit, etwas später im Jahr, wenn die Sonne weiter links untergeht, mit einem leichten oder stärkeren Tele draufzuhalten, das die Zivilisationsspuren im Vordergrund weitgehend ausblendet.
Viele Grüße
Gunnar
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Ausblick wirklich schön war. Bei dem Foto sehe ich jedoch einige Kritikpunkte:
Das Hauptmotiv besteht aus einer Stadt, welche ich jetzt nicht unbedingt als "Natur" betrachte.
Der Himmel ist mir zu überstrahlt, auch wenn ich weiß, dass dies in der Praxis oft nicht so leicht umzusetzen ist. Durch die Überstrahlung geht auch die Farbvielfalt des Sonnenuntergangs weitgehend verloren.
Das Bild kippt etwas nach links (kann man mit der EBV noch zurechtrücken)
Die Stadt im Vordergrund wirkt auf mich nicht richtig scharf. Bei Langzeitbelichtungen kommt schnell mal eine leichte Verwacklung vor. Daher hätte ich hier ein Stativ verwendet und mit Fernauslöser gearbeitet.
Bei ISO 500 merkt man gerade im linken Bildbereich ein Bildrauschen. Ist mittels EBV evtl. auch reduzierbar.
Wie Du merkst, gibt es einige Punkte, weshalb mir das Bild nicht so wirklich zusagt, obgleich der Aussichtspunkt schon richtig schön zu sein scheint.
Viele Grüße !
Florian