Diese Uhus leben in einem Steinbruch, in dem noch gearbeitet wird, häufig auch Menschen spazieren gehen, nachmittags Kinder spielen und Menschen mit ihren Hunden "Hol das Stöckchen" spielen.
Sie sind also ein gewisses Maß an Störungen gewohnt.
Ich habe vom Rand des Steinbruches, aus weiter Entfernung beobachtet, wann das Weibchen nicht am Nest ist, um sie nicht aufzuschrecken. Die Kleinen schliefen.
Die Erlaubnis des Steinbruchbesitzers, dort ein Tarnzelt aufzubauen und stehen zu lassen, hatte ich ebenfalls.
Also habe ich das Zelt aufgebaut, als die Kleinen schliefen und das Weibchen nicht direkt am Nest war.
Danach bin ich wieder gegangen und habe die Uhus erst einmal in Ruhe gelassen, damit sie sich an das komische Ding gewöhnen können. Das war überhaupt kein Problem und abends konnte ich aus weiter Entfernung -zwischen den Maschinen stehend- mit dem Fernglas sehen, dass die Futterübergabe völlig komplikationslos verlief.
Gestern Abend bin ich dann gegen 18:30 Uhr zum Zelt gegangen und die Uhus waren tiefenentspannt. Das Weibchen kam ca. zwei Stunden später aus einem Strauch hervorgekrochen, der links im Nest wächst, streckte sich etwas und die Kleinen bettelten sie sofort an. Sie hat direkt mit der Fütterung begonnen und dafür die Vorräte genommen, die wohl noch reichlich im Mest lagen.
Sie hat die Ohren entspannt anliegen, die Augen geöffent und nicht zugekniffen und keines der Tiere zeigte Anzeichen von Stress.
Das Bild ist zusätzlich noch etwas beschnitten.