
Eingestellt: | 2009-07-22 |
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AF © Andreas Funk | |
Liebes Forum! Vor nicht allzu langer Zeit befand sich in diesem Areal ein gut dokumentiertes Vorkommen der Alpen-Mosaikjungfer. Grüße |
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Technik: | nicht wirklich relevant |
Natur: | Keine Natur ? |
Größe | 326.8 kB 1400 x 672 Pixel. |
Ansichten: | 19 durch Benutzer721 durch Gäste1404 im alten Zähler |
Schlagwörter: | aeshna alpen-mosaikjungfer caerulea |
Rubrik Mensch und Natur: |
Zunächst mal einen herzlichen Dank für Eure Anmerkungen!
Leider ist das, was wir hier sehen, nur das Endresultat vieler gemachter Fehler.
Angefangen hat die ganze Sache ganz unscheinbar durch die Viehhaltung und die damit einhergehende Zerstörung der Böden.
Fortgeschritten ist es dann damit, das grosse Bereiche der Hänge entwässert werden - man läuft effektiv keine 200m, ohne über ein Drainagerohr zu stolpern.
Die letztendliche Begründung für künstliche Beschneiungsanlagen ist dann der Klimawandel, der die bisherige Schneesicherheit natürlich in Frage stellt.
Aber man fährt ja zweigleisig und baut ein ehemals ausschliesslich alpines Skigebiet auch gleich zur Sommer-Familienattraktion um, was in so perfiden Dingen gipfelt, wie zum Beispiel einem 10 mal 30 Meter grossen Moorareal - natürlich umzäunt und mit lustig gestalteten Verbotsschildern garniert - um das ein "Barfuss-Gefühls-Weg" führt, um den lieben Kleinen unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten wie z.B. Steine, Split, Holz usw. nahezubringen.
Auch das alte Wasserreservoir der Beschneiungsanlage ist inzwischen rundherum so begrünt und integriert, dass man es durchaus für "natürlich gewachsen" halten könnte.
Alles in allem habe ich leider nicht die Hoffnung, dass auch nur ein Bruchteil der Besucher davon Kenntniss nimmt, in welchem Maße hier Naturzerstörung betrieben wird, wobei das Groteske dabei eben die gezielte Verschleierung der Zerstörung und die Illusion einer heilen Umwelt ist.
Das beste aber war die Stelle von der ich die Aufnahme gemacht habe:
In unmittelbarer Nähe stand eine schon ziemlich verwitterte Bank mit der Aufforderung "Schützt unsere Natur!".
Grüße
Andreas
LG Chris
Und die Libelle kann doch auch wo anders.... Naja, das Übliche eben.
Herzlych, Annette
Da sprichst du mir - wieder mal! - total aus der Seele, Franz! Das Schimpfen auf andere führt keinen Schritt weiter, so sehr man auch immer wieder dazu versucht ist.
LG,
Pascale
cu
Monika
Ich finde es sehr gut, ein solches Beispiel hier auf zu greifen, verändern werden wir allerdings nichts!
Angesichts der wirtschaftlichen Situation, der hohen Arbeitslosigkeit und vielen weiteren Problemen ist der Umwelt- bzw. Naturschutzgedanke wieder weit ins Abseits geraten. Viele Projekte, die vormals schwer realisierbar gewesen wären, erleben nun ihre Wiedergeburt - und sind nun ohne größere Probleme zu realisieren.
Ich denke, fast jeder wird Beispiele kennen, wo ehemalige Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturparke oder dgl. dem einen oder anderen Bauprojekt zum Opfer gefallen sind. Sei es nun für ein unbedingt notwendiges fünf Sterne Hotel, ein Kraftwerk, eine Industrieansiedlung, dem Straßenbau oder was auch immer. Ein Naturschutzrat oder ähnliches hat zwar ein Stimmrecht, allerdings mit recht "wenig" Gewichtigkeit und hinsichtlich der Politik, sei es nun im eigenen Land oder europa- bzw. weltweit ist der Umwelt- und Naturschutz dzt. wohl an letzter Stelle. Hier herrscht dzt. offensichtlich die Devise, Zustimmung zur Veränderung, allerdings mit einem zeitlichen Rahmen, der so weit gespannt ist, das noch viele weitere Regierungen Möglichkeiten finden werden, um div. Beschlüsse weiterhin so weitläufig wie möglich zu formulieren.
Die wirtschaftliche Situation wird sich mittel- oder langfristig wieder erholen, ob dies aber auch auf unsere Umwelt zutrifft ... aber das ist ja wohl eine andere Geschichte.
Nachdenkliche Grüße
Günther
... Geld in die Gemeindekasse
... Natur "Scheißegal"
Sorry für die harten Worte.
Lieben Gruß
Hans-Peter
LG,
Pascale