
An den Sandufern einiger Ostbrandenburger Seen halten Männchen der Kleinen Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus) gerade wieder ihre Revierplaetze besetzt. Ein Revier-Männchen in seiner typischen Pose konnte ich Ende Juni direkt an der Wasserlinie eines Sees fotografieren und hoffe, euch gefällt das Bild. |
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Autor: | © Doris Beutler | ||||||
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Eingestellt: | 2008-07-14 | ||||||
Natur: | Naturdokument ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | flussjungfer, forcipatus, gomphidae, keiljungfer, kleine zangenlibelle, libelle, odonata, onychogomphus, onychogomphus forcipatus | ||||||
Rubrik Wirbellose: |

Viele Grüsse
Doris
Man trifft sie wirklich nicht gerade häufig an. Sie ist aber sehr standorttreu. Leider habe ich sie
bislang auch nur bei höherem Sonnenstand und immer am Boden sitzend vor die Linse bekommen, was ge-
stalterisch Probleme aufwirft. Daher finde ich Deine Aufnahme mit meinen Maßstäben gemessen sehr
gelungen.
zunächst mal Gratulation zum Fund dieser nicht alltäglichen Libelle! Brandenburg scheint ja ein ganz besonderes Pflaster für seltene Libellenarten zu sein. Das Vorkommen der "Kleinen Zange" an einem See ist nicht ungewöhnlich; Voraussetzung ist jedoch ein gesunder Sauerstoffgehalt. Normalerweise ist diese Art an Fließgewässern anzutreffen.
Zum Foto: Bildaufbau, Abbildungsgröße und Schärfe gefallen mir sehr gut. Die 400 ISO sieht man dem Bild nicht an. Nur das Licht ist weniger optimal. Es kam genau von oben und erzeugte einen Schatten unter der Libelle (nicht weiter schlimm), aber die dem Betrachter zugewandte Körperseite gerät zu dunkel. Das Licht einer von einer Wolke verdeckten Sonne hätte sich hier besser gemacht. (Einen Diffusor, der ähnliches Licht schafft, hätte die Libelle höchstwahrscheinlich nicht toleriert und mit dem Abflug quittiert.) Auch eine tief stehende Sonne, die die Körperflanke ausleuchtet, wäre geeigneter gewesen. Der helle Boden wirkt zwar ein bisschen aufhellend, aber nicht genug.
Trotzdem unter dem Strich ein schönes Bild - und eine ganz besondere Libelle!
Gruß
Jens