
Eingestellt: | 2008-08-12 |
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JR © Jutta Richter | |
Leider kenne ich mich mit der Bestimmung noch nicht so aus. War am frühen Morgen ein sehr geduldiges Übungsobjekt. Etwas beschnitten, da ich nich näher rann konnte, sonnst wäre ich in den Fluss gefallen. |
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Technik: | Olympus E-510, Zuiko 40-150, Freihand |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 233.1 kB 1000 x 750 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer86 durch Gäste306 im alten Zähler |
Schlagwörter: | insekten libelle |
Rubrik Wirbellose: |
danke für die Geduld. O.k. werde nächstes Jahr besser gerüstet mit Stativ und an besserer Stelle noch einmal üben!
inzwischen klar? Wenn ein 150mm-Objektiv an Deiner Kamera einem 300mm an Kleinbild entspricht, bedeutet das einen Crop-Faktor von 2. Du hast also auf jden Fall mit einer sehr langen Brennweite gearbeitet, was schon mal große Verwacklungsgefahr bedeutet, aber auch gute Loslösung des Motivs vom Hintergrund.
Zum "unruhigen Hintergrund": eigentlich ist der gar nicht unruhig, sondern Du hast einfach die Libelle mitsamt der Pflanze, auf der sie sitzt, fotografiert. Und da Deine Kamera ja nicht zaubern kann, sieht man eben "Libelle im Lebensraum". "Libelle losgelöst vom Hintergrund" würdest Du beispielsweise bekommen, wenn sie auf einem einzelnen Ast oder Halm sitzt und drumherum ansonsten erstmal wenig ist. Wenn Du dann mit langer Brennweite und relativ offener Blende fotografierst, wird der Hintergrund sehr unscharf und verschwimmt stark.
Aber am besten ist: nicht lang rumtheoretisieren, sondern einfach reinstürzen ins "wilde Fotoleben" und ausprobieren!
Viele Grüße
Kurt
falls es dich interessiert kannst du bzgl. Cropfaktor bei der Olympus mal unter nachfolgendem Link nachlesen:
und ja, deine 150 mm beim Zuiko Digital entsprechen 300 mmm bei der Kleinbildkamera
Gruß Gaby
da ich hier ja schon längere Zeit Eure Bilder bewundere, war mir schon durchaus bewußt, dass mein Foto nicht mit diesen Aufnahmen mithalten kann. Es war auch mehr eine "Spontanaufnahme" und leider konnte ich nicht näher und schon gar nicht mit Stativ fotografieren, da ich sonst in den Main gefallen wäre. Aber ich finde sehr nett, auch wenn ich herauslese, dass Du gar nicht weißt, was Du zuerst kritisieren sollst, dass Du Dir die Mühe für einen Komentar gemacht hast.
Mein Problem ist leider im Moment, dass ich Eure Bilder wirklich mir genau ansehen, wenn ich fotografiere auch eine bestimmte Vorstellung umsetzen möchte, mir dies aber leider viel zu selten gelingt und ich nicht so richtig dann den Grund dafür finde. Deswegen auch nun die Anmeldung hier und die bitte um Kritik und Tipps.
Lag z. B. der unruhige Hintergrund daran, dass ich nicht näher ran konnte? Hab, da die Libelle mit mir Mitleid hatte und relativ lange stille hielt, sehr viele Fotos probiert, aber dieses hier ist noch das Beste von Schärfe und Hintergrund.
hast Du mit längster Brennweite fotografiert? Und sind diese 150mm dann "echte" bezogen auf Kleinbild, oder hat die Kamera einen Crop-Faktor?
zunächst zur Bestimmung der Art: es ist ein Männchen der gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendens). Sie fliegt vor allem an stilleren Fließgewässern.
Nun zum Bild: kein Kommentar ist ja immer noch frustierender als ein kritischer. Du bezeichnest Dich ja als Anfängerin und wirst vermutlich nicht gleich dickste Lorbeeren erwarten. Mit dieser Libelle hast Du Dich zudem in ein wirklich sehr hartes Konkurrenzfeld begeben, denn sie ist eine unserer schönsten, noch relativ häufig und deshalb viel fotografiert. Wenn Du mal im Forum suchst, werden Dir einige traumhaft gute Bilder von ihr begegnen. Und es wird Dir vermutlich auch selbstkritisch auffallen, dass Dein Bild dagegen doch erheblich abfällt. Was natürlich überhaupt nichts macht, man fängt ja immer klein an und lernt in Schrittchen dazu.
Ich möchte jetzt auch gar nicht "besserwisserisch" vorschlagen, was Du alles hättest besser machen können - ich denke, da werden Dir die Vergleichsbilder, wenn Du sie Dir selbstkritisch anschaust, viel besser helfen können und Dich inspirieren. Nur grundsätzlich soviel: ein schönes Objekt wie diese Libelle allein macht noch nicht automatisch ein sehenswertes Foto. Aber da Du nun weißt, wo die Art fliegt, hast Du vielleicht demnächst oder im kommenden Jahr zur Flugsaison die Gelegenheit, es bewusst anzugehen. Näher ran, vielleicht ein anderes Licht, eine andere Perspektive, ein Stativ zur besseren Scharfstellung und Verwacklungsfreiheit - alles kleine Schritte, die schon das nächste Bild zu einem "Hingucker" machen können.
Viele Grüße
Kurt