
Thomas hatte vor ein paar Tagen geschrieben, dass er Eier und Jungraupen am Wegrand vor dem Mäher rettet. Vor einigen Jahren nahm ich auch ein paar Eier mit, die an Knoblauchsrauken am Waldweg abgelegt wurden. Auch dort wird der Rand mehrmals im Jahr gemäht. Die nachfolgende Zucht wurde dann in allen Stufen dokumentiert, nur von den Eiern sind die Aufnahmen missglückt. Hier das Jungräupchen, ein paar Stunden alt... Nach ein paar Tagen, sie ist kurz vor der ersten Häutung. Und wieder ein paar Tage später, kurz vor der zweiten Häutung. Die Raupe wächst sehr schnell, ernährt sich eigentlich nur von den Schoten und Früchten der Knoblauchsrauke. Jetzt schon vor der dritten Häutung... Ausgewachsen, gut getarnt sitzt sie auf dem Fruchtstand der Knoblauchsrauke... Die Gürtelpuppe sieht aus wie ein vertrocknetes Ästchen... Lange hängt sie da. Erst nach 10 - 11 Monaten im nächsten Frühjahr schimmert die Flügelzeichnung durch die dünner werdende Puppenhülle... An einem milden Frühlingstag schlüpft dann der Falter. Wie man sieht, dauert die Entwicklung der Raupe zur Puppe nicht lange, höchstens einen Monat. |
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Autor: | © Peter Schmidt 2 | ||||||
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Eingestellt: | 2020-03-10 | ||||||
Aufgenommen: | 2015-04-19 | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | anthocharis, cardamines, anthocharis cardamines, aurorafalter, falter, tagfalter, schmetterlinge, weissling, fruehling, fruehjahr, knoblauchsrauke, raupe, puppe, entwicklungsstadien, metamorphose, insekten, lepidoptera, waldweg, lichtwald, pieridae | ||||||
Gebiet | Unterallgäu | ||||||
Rubrik Wirbellose: | |||||||
Serie Metamorphose: |



TOP.
LG Erwin
wie immer sehr schön gemacht deine Doku.
Bei mir ensteht unwillkürlich der EIndruck,die Knoblauchsrauke sei die einzige Raupenfutterpflanze.
Ich sehe sie aber ausschließlich an dem WIesenschaumkraut .
Gruss
Otto
VG
Peter
das ist wieder eine äußerst anschauliche und lehrreiche Serie hervorragender Bilder. Wie schon erwähnt, fasziniert mich die Metamorphose bei den Insekten immer wieder. Sehr gerne werde ich auch die nächsten Serien weiterverfolgen.
Ich hab übrigens mal eine blassgelbe, langhaarige Raupe fotografiert, die ich bis heute nicht bestimmen konnte. Ich denke, ich sollte sie Dir bei Gelegenheit vorstellen.
Viele Grüße
Wolfgang
vielen dank dafür
Ein schönes Foto mit einer interessanten Beschreibung, auch sind die angehängten Bilder herrlich anzusehen.
Da hätte ich eine Frage an Dich.
Ich habe einen etwa 20 m² großen/kleinen Gartenteich (ohne Fische) ich lasse immer das Gestrüpp vom Vorjahr liegen so wie es gewachsen ist und entferne es, wenn neue Pflanze austreiben, also um diese Jahreszeit.
Würde es besser sein die Pflanze vom Vorjahr einfach sich selber zu überlassen und überhaupt nichts beschneiden, in der "normalen" Natur wird ja auch nichts beschnitten und verwildert oder verfault einfach.
Liebe Grüße
Peter
Meiner Meinung nach am besten nur die Hälfte entfernen, also einen Bereich sich selbst überlassen.
Im Jahr darauf einen Wechsel, also diesen dann aufräumen, dafür den anderen stehen lassen.
Schön, dass dir die Fotos der Doku gefallen.
LG
Peter
Ja so in etwa habe ich es auch gemacht und ergibt sich irgendwie von selber.
Ok, dann habe ich es rein aus dem Bauchgefühl richtig gemacht.
So nebenbei:
Es wohne im Teich Kammmolche, 5 bis 7 Libellenarten, Ringelnatter, davon hin und wieder auch die gestreifte.
Gelbrandkäfer und Rückenschwimmer und noch einiges an Libellenlarve,
Grasfrösche etwa 50 bis 70 Laichklumpen jedes Jahr, Kröten kommen seit etwa 10 Jahren nicht mehr, schaden.
Lg. Peter