Eingestellt: | 2009-03-20 |
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RK © | |
Aufnahme vom 01.03.2009: Leichter Dunst liegt über dem Niederrhein. Es ist noch früh am Morgen - die Gänse stehen still am Wasser, einige dümpeln vor sich hin... einer juckt es scheinbar am Kopf - sie kratzt sich.... Eine andere steht am Ufer und beobachtet die Szenerie... Wir sind schon länger vor Ort und haben Kaffeedurst. Wir werden aber ausharren, bis die Gänse das Gewässer verlassen. Schießlich wollen wir sie nicht stören... wir wollen sie gerne noch häufiger beobachten! VG, Ralf |
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Technik: | D2x, 500/4.0 mit TC 1,7, ISO 400, f 11, 1/1,3 sek. |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 242.6 kB 980 x 657 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer100 durch Gäste675 im alten Zähler |
Schlagwörter: | 2009 alle bilder anser anser albifrons blaessgans entenvoegel februar feldgaense gaense gaensevoegel voegel |
Rubrik Vögel: | |
Serie Wildgänse am Niederrhein...: |
wahrscheinlich bekomme ich gleich wieder Prügel von der "Soft"-Fraktion, und ich will auch keine Grundsatzdiskussion lostreten, deshalb kurz und klar: ich bin kein Freund solcher flauer, farbverschleierter Fotos. So schön die Szenerie auch ist - und das ist sie wirklich! - mit dieser konstrastarmen und farbverfälschten Wiedergabe (Gras ist nun mal grün und nicht braun, auch am frühen Morgen!) hast Du es meines Erachtens ziemlich verhunzt. Schade drum - hab's ausprobiert, eine schlichte Tonwertanpssung lässt Gänse und Gras so aussehen, wie sie aussehen, ohne diesen "verklärenden" Schleier und Farbstich.
Wie gesagt, wahrscheinlich hagelt's gleich Prügel von der "Gegenseite" und Lob für diese "zarte, fast malerische" Stimmung, aber sei's drum, mir sagt's halt leider nicht zu ....
Viele Grüße
Kurt
Danke für offene und ehrliche Kritik, die ich schätze. Diesmal liegst Du allerdings vollkommen daneben. Die Aufnahme ist "quasi" out of cam. Bis auf eine leichte Sättigung (PS Sättigungsregler +6) und einer leichten Schärfung hat das Bild keine weitere Bearbeitung erfahren. Auch kameraintern nutze ich keine besonderen Einstellungen, lediglich die Belichtungskorrektur war auf -0,3 geregelt.
Beachte bitte die Belichtungszeit. Die Aufnahme ist am sehr frühen Morgen, lange vor Sonnenaufgang entstanden. Der Tag war ziemlich diesig und somit auch kontrastarm. Eine künstliche Anhebung von Kontrasten lehne ich ab. Meine Aufnahmen vom Kranichzug sind im übrigen am selben Morgen enstanden und geben Dir einen Eindruck von unserem Wetter an diesem Morgen. Weitere Bilder von dem Tag findest Du zudem auf unserer HP.
Wenn es interessiert, lade ich gerne einmal einen völlig unbearbeiteten Abzug hoch.
Immerhin warst Du der einzige, der sich intensiver mit der Aufnahme beschäftigt hat - und dafür danke ich Dir!
VG, Ralf
zunächst mal möchte ich mich für Deinen Umgang mit meiner Kritik und Deine ebenso ehrliche und engagierte Antwort bedanken! Ich denke, Fairness bedeutet nicht unbedingt immer nur allzu seichtes Drumherumgerede.
Ich möchte Dir auch gern noch antworten (was sich zum Teil aber durch Deinen zweiten Kommentar bereits erübrigt hat). Zuvor aber meine Anmerkung an die Administration: auch dieses Beispiel zeigt wieder, dass "Grundsatzdiskussionen" nicht willkürlich vom Zaun gebrochen werden, sondern sich an konkreten Bildern entzünden. Und dies berührt wieder mal ein Grundsatzthema, deshalb kann ich nur mein Bedauern darüber ausdrücken, dass Ihr solche Diskussionen nun quasi verbietet oder ins Textforum zwangsverfrachtet (wo es dann unbeachtet versinkt).
Das Grundsatzthema lautet hier: ist "out of cam" gleichbedetuend mit "so naturgetreu wie möglich"? Meine Meinung lautet: nein, denn eine Kamera ist nicht allwissend, sie weiß nicht, was der Fotograf sieht, empfindet und im Bild festhalten will, sondern sie belichtet Fotos nach einem Standardschema, das in der Regel ganz bewusst sehr viel Spielraum für die spätere individuelle Ausgestaltung belässt. In diesem konkreten Fall habe ich auch ganz und gar nicht behauptet oder gar kritisiert, Du hättest an dem Bild großartig manipuliert, um diesen Eindruck zu erzeugen. Im Gegenteil: meine Meinung geht dahin, dass der große Spielraum, den die Kamera bei einem solchen von Natur aus kontrastarmen Motiv belässt, nicht ausgenutzt wurde, um die Tonwerte und Farben möglichst dem authetischen (oder auch gewünschten) Eindruck anzupassen. Wobei speziell zu den Farben, im konkreten Fall ein Rotstich, zu bemerken ist, dass unser Auge dies mit einem automatischen Weißabgleich ausgleicht. Wir sehen Motive auch im morgendlichen rötlichen Dunst nicht so rötlich wie hier im Bild, sondern das ist nur eine "Sehweise" der Kamera, wenn der Weißabgleich nicht ausreichend durchgeführt wurde. Dieser Weißabgleich an der Kamera soll nichts anderes als den Weißabgleich unserer Augen nachempfinden. Würde das nicht geschehen, wären sämtliche Aufnahmen irgendwie farbstichig. Wobei natürlich nichts gegen die bewusste Einbeziehung eines Farbstichs in die Gesamtkomposition einzuwenden ist. Nur ist mir dieser im vorliegenden Fall einfach zu heftig und zu zufällig geraten.
Herzlichen Gruß
Kurt
Wenigstens kurz zu deinem Bild: ich verstehe bekanntlich von der Technik nicht so viel wie Kurt und kann dazu nicht viel sagen. Ich kann nur rein gefühlsmäßig aus dem Bauch heraus sagen, dass ich mich mit der Farbgebung dieses Bildes auch etwas "überfordert" fühle und mich nicht recht darauf einlassen kann. Das hat übrigens meiner Meinung nach nichts mit "Grundsatz-Diskussion" zu tun, sondern ist auch eine Geschmacksfrage, und zu meinem Geschmack bekenne ich mich auch ganz freimütig.
@ Kurt
Zu den "Grundsatz-Diskussionen": Weißt du, ich denke, da sind die Grenzen sehr fließend: solange man dem anderen seine Sichtweise lassen kann und ihn nicht unbedingt um jeden Preis von der eigenen überzeugen muss, besteht da auch keine Gefahr, dass etwas ausufert. Es ist oft sehr schwer, da die Grenze zu finden. ABER: wir haben eben gerade im Zusammenhang mit solchen Grundsatz-Diskussionen schon allzu oft erlebt, dass sie im Streit endeten, und das halten wir für das Klima hier im Forum für alles andere als förderlich.
Es sind durchaus Überlegungen im Gange, ob man dieses Problem auch anders als durch Verschiebungen ins Textforum lösen kann. Es gäbe evtl. auch zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: wenn nämlich solche Beiträge wie der Deine gesammelt werden könnten und auch für solche, die sich speziell dafür interessieren, später noch übersichtlich abrufbar wären, hielte ich das für eine durchaus gute Sache, zumal hier zwar kontrovers, aber absolut nicht "streitbar" diskutiert wurde, und um genau DAS geht es. Konstruktive Anregungen sind doch weiterhin erwünscht, aber der Ton spielt eben doch eine große Rolle.
VG an euch beide,
Pascale
Re: vor dem Frühstück... Blessgaense *Anser albifrons* schrieb:Es gäbe evtl. auch zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: wenn nämlich solche Beiträge wie der Deine gesammelt werden könnten und auch für solche, die sich speziell dafür interessieren, später noch übersichtlich abrufbar wären, hielte ich das für eine durchaus gute Sache,
das klingt doch gut, auch wenn es jetzt noch etwas vage bleibt. Vielleicht darf ich ja zu dieser Gelegenheit noch mal meinen Vorschlag wiederholen, eine Art "Bilderwerkstatt" einzurichten, in dem es speziell darum geht, Vorschläge zur Verbesserung oder Andersgestaltung nicht nur "theoretisch" auszubreiten, sondern - mit dem vorherigen Einverständnis des Autoren - andere Bearbeitungsvarianten direkt bildlich zur Diskussion zu stellen.
Viele "prä-pasquale" (meint: vor-österliche, denn so übersetze ich "pasquale", hoffentlich korrekt) Grüße
Kurt
Na, nun gib uns mal etwas Zeit, Kurt! Wie sagt Charly immer so schön, wenn ich mir ein Blümchen von ihm wünsche? "Gut Ding will Weile haben"
Pascal(e) kommt in der Tat im Französischen von Pâques (=Ostern) und bedeutet zwar nicht "vor-österlich", sondern nur "österlich",* aber vielleicht hast du es ja auch genauso gemeint. By the way: kannst du auch Französisch? Hab da so was im Hinterkopf für dich ...
* trotzdem VORösterliche Grüße
Pascale
Ich hab' jetzt mal Kurt's Tipp beherzigt und die Tonwerte leicht angezogen - der Gesamteindruck wird tatsächlich besser, ohne dem Bild die Stimmung zu nehmen.
Danke Kurt,
Grüße, Ralf